Mein Jahr 2020 - Teil 1 - Januar bis Juni - Fashion Kitchen
Top

Mein Jahr 2020 – Teil 1. Ich weiß, es ist schon fast Ende Februar und der Beitrag kommt reichlich spät, aber irgendwie habe ich ihn immer und immer vor mir her geschoben. Ich weiß wirklich nicht warum, denn eigentlich hatte ich ein tolles Jahr 2020. Im Großen und Ganzen zumindest. Natürlich waren auch einige Tiefpunkte und persönliche Herausforderungen da. Aber was wäre das Leben, wenn es immer einfach und unkompliziert wäre?

Genau, viel zu schön. Ich würde es mir zwar wirklich einmal wünschen und bei meinem Beitrag zum „Mein Jahr 2019“ hatte ich wirklich sooo viele Pläne, die sich in 2020 dann aber leider in Wohlgefallen aufgelöst haben. Andere Dinge haben mich wieder eingeholt, die ich verdrängt oder bei Seite geschoben hatte.

Da der Beitrag zu lange geworden wäre, gibt es heute Teil 1 und in den nächsten Tage Teil 2 für Euch. Viel Spaß bei dem kleinen Rückblick auf mein Jahr 2020.

Mein Jahr 2020 – Teil 1

Mein Jahr 2020 - Teil 1

Januar

Der Januar hat damit angefangen, dass ich viel ausgemistet und sortiert habe. Vor allem das Gästezimmer und auch den Keller. Das hatte ich schon so lange auf meiner Liste und musste jetzt unbedingt sein. Das Gästezimmer habe ich dann auch noch komplett fertig gemacht und so hergerichtet, wie ich es mir vorgestellt habe. Allerdings davon später mehr.

Der Keller hat ja mehrere Abteile und besteht quasi aus einer Werkstatt (die wird dieses Jahr so richtig auf Vordermann gebracht), einem Vorratsraum (der ist bereits ordentlich sortiert), einem Anschlussraum (der wurde sortiert), einem Heizraum und einem Gartenraum, wo alle Gartenutensilien untergebracht sind. Hier wurde ordentlich klar Schiff gemacht, sortiert, weg geworfen, ausgemistet und neu eingeräumt. Dafür habe ich einige Schwerlastregale besorgt und aufgebaut. Anschließend alles eingeräumt und sortiert. Jetzt ist es wirklich so viel besser!

Auch Ablage habe ich gemacht und alle wichtigen Dokumente sortiert und meine ganzen Ordner neu beschriftet. Da wurde es auch mal höchste Zeit. Mit den Jahren sammelt sich da wirklich viel Müll an.

Ich habe wieder Bananenbrot gebacken und war absolut begeistert. Man kann alte, schwarze Bananen perfekt dafür verwenden. Wo wir auch schon beim nächsten Thema wären. Ich bin seit letztem Jahr ehrenamtlich für meine Stadt als Botschafterin für Lebensmittelwertschätzung tätig. Eigentlich sollte es dazu im März/April 2020 einen Kochkurs mit mir geben, aber das hat Aufgrund von Corona ja nicht geklappt… leider.

Auch ein Kamerateam war bei mir zu diesem Thema, bei mir zu Hause und hat mich begleitet, wie ich koche und man aus wenigen Zutaten, die vielleicht sogar übrig sind, leckere Gerichte zaubert. Ich hatte schon öfter mit Kamerateams zu tun, hatte nach diesem Dreh aber beschlossen, dass das einfach wirklich das aller letzte Mal war. Denn mir wurde wieder so viel versprochen und im Grunde wurde nichts davon eingehalten. Was mich wirklich sauer gemacht hat. Denn ich habe mir extra die Zeit genommen, um den Beitrag zu drehen (und kein Geld dafür bekommen!) und dann wurde nicht mal kleinste Bitten und Wünsche mit eingebracht, geschweige denn, wurde ich informiert, wann der Beitrag ausgestrahlt wurde. Zufällig wurde ich dann darauf hingewiesen und im Endeffekt war der Beitrag einfach Mist.

Was aber super schön und eine tolle Erfahrung war. Ich bin nach knapp 20 Jahren das erste Mal wieder auf Skiern gestanden und bin die Pisten am Kitzsteinhorn hinunter gedüst! Es hat unglaublich viel Spaß gemacht und trotzdem war ich am Anfang sehr eingerostet. Denn irgendwie hat man dann schon eine gewisse Portion Respekt mit im Gepäck und Angst sich etwas zu brechen oder einen noch schlimmeren Unfall zu haben. Aber es ist alles gut gegangen und ich habe mir fest vorgenommen, ganz bald wieder auf den Brettern zu stehen. Nur leider hat auch das nicht geklappt…

Das absolute Highlight im Januar 2020 war aber der 90. Geburtstag meines Opas! Wow! Einfach wow! Ich bin so stolz und happy, dass mein Opa auch dieses Jahr noch seinen Geburtstag feiern konnte. 90. bzw. 91. Jahre alt zu werden ist wirklich eine Leistung. Vor allem, wenn man in so einer schlimmen Zeit wie er aufgewachsen ist. Er wurde als jugendlicher aus seiner Heimat vertrieben, hatte nichts und hat sich hier wieder alles neu aufgebaut und jeden Tag hart dafür gearbeitet, wieder etwas zu haben. Mein Opa hat mir schon so viel geholfen, das kann man mit Geld nicht aufwiegen. Auch was ich durch Ihn lernen durfte und die schönen Momente, sind einfach unbezahlbar!

Februar

Auch im Februar war viel los. Eine Freundin hatte Geburtstag und eigentlich wollten wir nur einen kleinen Brunch machen. Die Party endete dann aber in einem Club und wir hatten eine wahnsinnig lustige Nacht. Meist ist es ja so, dass wenn man etwas nicht plant, sondern spontan macht, es immer am BESTEN wird. Und so war es da auch. Einer der lustigsten Abende überhaupt! Manchmal muss man eben doch die Party gegen das Sofa eintauschen.

Superbowl und Oscars wurden geschaut. Das mache ich jetzt seit ein paar Jahren und finde es immer wieder ein richtiges Happening. Dann kam Orkan Sabine, der so richtig über uns hinweg gefegt ist und ich wirklich Angst hatte, dass das Haus gleich abhebt. Aber Gott sei Dank ist alles heile geblieben.

Auch den Valentinstag und meinen Geburtstag habe ich natürlich gefeiert. Und ich war wirklich froh, dass das Wetter so schön war und auch meine ganze Familie und Freunde dabei sein konnten. Geburtstag ist für mich schon ein besonderer Tag und ich zelebriere das auch. Obwohl ich dann auch immer meinen kleinen Max und diese ganzen schlimmen Dinge erinnert werde.

Zwischendurch war ich dann mit Milka in Berlin und mit Mitsubishi in Amsterdam. Was einfach nur unglaublich toll war, auch wenn das Wetter nicht so toll mitgespielt hat. Eine richtig tolle Erfahrung und ich konnte viele Erinnerungen sammeln.

Fasching war einfach genial. Ich war spontan mit meinen Eltern und Freunden unterwegs. Und wie vorhin schon gesagt – spontan ist immer am aller besten! Der Nachmittag bzw. Abend ist feucht fröhlich geendet und irgendwann bin ich dann glücklich und etwas angetrunken in mein Bett gefallen.

März

2019 wurde endlich auch die Nordseite vom Grundstück fertig gestellt und ich hatte schon eine ganz bestimmte Vorstellung, wie ich die Beete mit Pflanzen gestalte. Eine Vorstellung in meinem Kopf beinhaltete „Blauregen“. Kennt Ihr bestimmt, diese wunderschönen lilablau blühenden, hängenden Dolden. Ein Traum einfach. Ich hatte ein wenig herum gefragt und siehe da, eine Leserin meldete sich, dass sie ein paar solcher Blauregen im Garten hat und diese rauswerfen wolle. Also bin ich kurzerhand hingefahren und habe alles ausgebuddelt und bei mir eingepflanzt. Dieses Jahr wird sich zeigen, ob die Pflanzen gut angewachsen sind!

Auch die Gartensaison hat im März gestartet und ich habe viel im Garten gemacht und für den Frühling vorbereitet. Es ist so schön, wenn die ersten Sonnenstrahlen raus kommen und es immer wärmer wird. Auch die Keller-Aufräum-Aktion habe ich weiter geführt. So langsam hat sich alles gefügt. Und dieses Jahr wirds dann, hoffentlich vollendet!

Beim Frisör war ich auch mal wieder und war mutig. Ich habe mir die Haare rosa tönen lassen und im Zuge dessen auf meinen Haarausfall hingewiesen, bzw. über das Thema ganz offen gesprochen. Ja, und dann mussten wir auch dem Corona Virus ins Auge sehen und die erste Ausgangsbeschränkung mitmachen. Ich habe dann einfach mal ein paar Dinge aufgeschrieben, die man bei „Langeweile“ tun kann und die sind immer noch aktuell.

Ich habe wieder etwas mehr auf meine Ernährung geachtet und auch ein paar Kilo abgespeckt. Aber was mich wohl am meisten Überwindung oder Mut gekostet hat, war die offenen Worte zum Thema Trennung und wie man damit umgeht.

April

Puuuh so sehr erkältet wie im März/April war ich wohl schon sehr lange nicht mehr. Ich hab diesen Virusinfekt (kein Corona) fast sechs Wochen mit mir rum geschleppt. Hatte Husten, Schnupfen, kaum eine Stimme, Nasennebenhöhlenentzündung, usw. Ich habe einfach ewig gebraucht, um wieder komplett fit zu werden…

Auch im April musste ich all meine geplanten Urlaube canceln. Und ich könnte jetzt noch weinen. Denn ich hatte mich so sehr gefreut, in 2020 endlich mal viel zu reisen und neue Dinge zu sehen. Aus meiner Komfortzone heraus zu treten und einfach mal zu machen. Das Ende vom Lied war, unzählige Emails, Stunden in der Warteschleife und jede Menge Stress, damit man irgendwie wieder an sein Geld kommt.

Dafür habe ich aber einige leckere Osterrezepte gebacken und DIYs gemacht. Ich hatte an Ostern keine gute Phase, ich weiß nicht genau woran es lag. Wahrscheinlich, weil alles so falsch gelaufen ist in der Welt. Und sich auch so viele Träume, erst einmal zerschlagen haben. Ich musste mal etwas Tempo raus nehmen und ne kleine Pause machen.

Ich war viel draußen unterwegs, war laufen und spazieren. Das hat einfach gut getan. Und auch den Garten habe ich sehr genossen. Denn, wenn im Frühling alles erwacht, ist das einfach wunderschön und gibt auch irgendwie Kraft.

Mai

Schon im Frühjahr habe ich bemerkt, dass in mein Igelhaus ein Bewohner eingezogen ist. Ich habe mich unglaublich gefreut und Ihr Euch auch! Deswegen habe ich gleich noch ein zweites Igelhaus gebaut und daraus sogar ein DIY gemacht. Leider sollten die kleinen Stacheligen Kerle aber nicht lange in ihren Häuschen bleiben, denn Krümel habe ich vergiftet in ihrem Häuschen gefunden und Keks wurde wohl überfahren. Auch den dicken Muffin habe ich seitdem leider nicht mehr gesehen. Aber ich bin guter Dinge, dass diesen Winter neue Bewohner einziehen werden.

Ein weiteres Gartenprojekt im Mai war die Rankleiter aus einer alten Leiter, die mein Uropa gebaut hat. Diese Rankleiter steht jetzt im Garten und es wachsen daran Clematis hoch. Ich freue mich schon, wenn ich sehe, wie dieses Jahr alles ganz toll blüht. Zudem ist es immer eine Erinnerung an meinen Uropa und Opa, der mir beim Bau geholfen hat.

Nach den Eisheiligen habe ich auch endlich die Gemüsebeete bestückt, um wieder frisches Gemüse den Sommer über zu haben. Es gibt doch nichts Schöneres, als sein Gemüse selbst anzubauen und zu ernten. Wo wir schon beim nächsten Punkt wären – Spargel! Ich habe 2020 so viel Spargel gegessen und mein absoluter Favorit, den Ihr unbedingt ausprobieren müsst, ist Spargel Cordon Bleu! Ein Gedicht sage ich Euch!

Aber auch zum Muttertag habe ich eine leckere Torte gebacken, die nicht nur wunderschön aussieht, sondern auch noch unglaublich lecker schmeckt. Da das Wetter im Mai richtig schön war, war ich auch wieder viel spazieren und sogar endlich mal wieder inline skaten. Das hat so viel Spaß gemacht, vor allem weil man am Altmühlsee eine super Strecke hat und da in einer knappen Stunde einmal rundherum gefahren ist.

Das absolute Highlight war für mich aber die Wanderung am Walchensee bzw. auf den Herzogstand! Da hat mir zwar alles abverlangt, aber es war einfach traumhaft schön und ich möchte unbedingt nochmal dort hin! Eigentlich wäre ich 2020 so gerne viel mehr wandern gegangen, aber so wirklich ließ Corona das nicht zu.

Auch auf einige Konzerte und Veranstaltungen wäre ich sehr gerne gegangen, aber auch das fiel ins Wasser. Deswegen schaue ich mir immer wieder gerne das Backstreet Boys Konzert von 2019 an. Denn das war einfach geeeniiiaaaal!

Ach und auch ein wirklich toller Meilenstein war meine Kooperation mit La Roche Posay, denn mit der Beautymarke, durfte ich mein eigenes Set für zu Rosacea neigender Haut heraus bringen! Was mich sehr stolz gemacht hat!

Juni

Weiter ging es mit dem Wandern bzw. Ausflüge machen. Ich war in einem tollen Wildtierpark und habe sogar ein kleines Video gemacht. Also falls Ihr dort mal in der Nähe seid, schaut unbedingt vorbei! Sowieso ist es hier bei mir in Bayern (Franken) wunderschön! Ich kann wirklich sagen, dass ich da wohne, wo andere Urlaub machen. Man hat so viele tolle Dinge direkt vor der Haustür. Das ist einem gar nicht immer so bewusst.

Aber irgendwie hatte ich trotzdem Fernweh und wäre so gerne in den Urlaub gefahren. Ich hatte es mir ein zweimal überlegt, mich aber dann doch dagegen entschieden, weil es einfach zu heikel war.

Am 9.6.2018 ist Max gestorben und ich leide immer noch sehr darunter, dass mein kleiner Wuschelhund nicht mehr bei mir ist. Und ja, ich hatte mir 2019 sogar Welpen angeschaut, mich aber dann dagegen entschieden, weil es einfach nicht richtig gewesen wäre. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

Ein paar Tage später hatte ich dann aber doch wieder etwas zu feiern! Denn am 19.06.2020 ist mein Blog, sage und schreibe, 10 Jahre alt geworden!!!! Und das musste natürlich gefeiert werden! Aus diesem Anlass habe ich eine gigantische Schokoladen Torte gebacken und ich sage Euch eines, da besteht absolute Suchtgefahr!

Was mich aber auch sehr glücklich gemacht hat. Der Garten. Denn der ist für mich nicht nur Arbeit und sehr zeitintensiv, sondern ein Ruhepol und Rückzugsort. Und ich bin überglücklich, dass langsam alles immer mehr wächst und das Bild immer schöner wird mit den Jahren.

Fortsetzung folgt… Mein Jahr 2020 – Teil 2

post a comment