Der Garten im Sommer - Teil II - Fashion Kitchen
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Und heute kommt auch schon der zweite Teil des „Garten im Sommer“. Die Beiträge aufzusplitten macht einfach mehr Sinn, da sonst eine Informations- und Bilderflut über Euch hereinbrechen und Ihr wohl nur die Hälfte lesen und anschauen würdet. Da ist das so auf jeden Fall besser und es gibt Teil 1 und Teil 2. Wer den Garten im Frühling anschauen möchte, muss noch einen bisschen weiter zurück gehen. Aber ich finde, man sieht da wirklich schön die Fortschritte und wie alles wächst und sich immer mehr entwickelt. Das zu verfolgen macht wirklich Spaß. Denn wer mir schon lange folgt und auch immer die Hausbau Posts gelesen hat. Der weiß, wie das alles mal aussah. Da war eigentlich alles nur braun und eine Erdwüste. Oder schaut mal hier, hier, hier, hier oder hier. Da sieht man den Unterschied wirklich äußerst deutlich. Einen Garten anzulegen braucht seine Zeit. Kostet Geld, Kraft und Geduld und man sieht das komplette Ergebnis erst Jahre später, wenn alles schön eingewachsen ist. Wie heißt es so schön? „Es gibt immer etwas zu tun!“ Und das stimmt voll und ganz, wenn man einen Garten und auch Haus hat findet man immer etwas, was erledigt werden muss. Aber man sucht sich das ja aus und weiß ungefähr, was da auf einen zukommt. Und ich könnte mir ein Leben ohne Garten gar nicht mehr vorstellen.

Für den Herbst stehen auch schon einige Dinge an, die noch erledigt werden müssen, bzw. ich vor dem Winter auf jeden Fall abhaken will! Ob ich das dann alles so schaffe werden wir sehen, aber ich halte Euch auf dem Laufenden. Was aber auf jeden Fall noch gemacht wird und das in den nächsten Tagen, ist den Rasen zu düngen. Und zwar mit Herbst Rasendünger nach diesem unglaublich trockenen Sommer braucht das Gras jede Menge Nährstoffe, um über den Winter zu kommen. Den Rasendünger kann ich absolut empfehlen, der hilft wirklich ungemein und auch der Regen die letzten Tage hat dem Rasen sehr gut getan. Nur sollte man bei der Dosierung des Düngers aufpassen und ihn am besten mit einem Streuwagen ausbringen. Aber das erzähle ich Euch dann im nächsten Post „Der Garten im Herbst“ und was ich alles so umsetzen konnte von meinen geplanten Projekten. Jetzt wünsche ich Euch erst mal viel Spaß mit dem Beitrag und falls es noch Fragen oder Unklarheiten gibt, schreibt mir gerne eine Nachricht oder Kommentar!

Seit letztem Jahr haben wir zwei sehr große Oleander und ein paar kleinere auf der oberen Terrasse stehen. Quasi als Sichtschutz von der Straße her und natürlich, dass es etwas grüner und gemütlicher auf der Terrasse wirkt. Zum Anfang des Jahres waren alle Oleander in einem super Zustand, aber mit der Zeit wurden bei den beiden großen Oleandern immer mehr Blätter braun und fielen ab. Sehr ungewöhnlich, denn so etwas hatte ich bisher noch nicht gesehen. Die kleineren Oleander waren alle satt grün und schienen gesund. Die beiden Großen sahen sehr mitgenommen aus und daher machte ich mich mit einer Hand voll Blätter auf zur Gärtnerei. Hier meinte man, dass die Pflanzen geschwächt seien und anscheinend von einem Pilz befallen waren. Die einzige Möglichkeit die Oleander zu retten? Radikaler Rückschnitt, bis ins Holz! Gedanklich verabschiedete ich mich schon den zwei Prachtexemplaren, denn 90 % der Pflanze sah aus und war somit auch von dem Pilz bzw. der Krankheit befallen. Zum Aufpäppeln nahm ich noch einen großen Sack Malzdünger mit (ABSOLUTE EMPFEHLUNG!), um die Oleander mit neuen Nährstoffen zu versorgen. Ein paar Tage später nahm ich mir dann ein Herz und griff zur Gartenschere. Ast um Ast fiel und die Oleander wurden immer dünner, aber es musste sein und wie es sich später herausstellen sollte, war es die absolut richtige Entscheidung! Wenn man sich das „Vorher / Nachher Bild“ so ansieht möchte man weinen, aber nur das hat den Oleandern geholfen zu überleben. Wenn ich die Pflanzen nicht zurück geschnitten hätte, wären sie jetzt wohl komplett kaputt und müssten auf den Müll! Den Schnitt habe ich in der Restmülltonne entsorgt, da ich gelesen habe, man soll die befallenen Äste nicht auf den Kompost oder in die Bio Tonne werfen, um Ansteckungen zu vermeiden. Ich habe über den Sommer auch immer wieder befallene Blätter eingesammelt und entsorgt, nur so kann man einer weiteren Ausbreitung Herr werden. Den kleineren Oleandern fehlt übrigens bis heute nichts. Ich vermute also, dass die zwei großen Exemplare schon beim Kauf eine Krankheit hatten und sich diese über den Winter ausgebreitet hat.

Der Malzdünger, viel Wasser und eine intensive Pflege haben wirklich Wunder bewirkt. Nach einigen Wochen kamen schon neue Blätter und mittlerweile sehen alle Oleander wieder sehr gut aus. Die gesunden sowieso und die, welche krank waren, haben sich auch erholt. Der Dünger ist wirklich ein Wundermittel und ich dünge seit diesem Frühsommer den kompletten Garten damit! Alle Pflanzen haben ihn super angenommen und man hat sofort gemerkt, wie alles grüner wurde und zu blühen bzw. wachsen angefangen hat.

Die Blütenpracht in diesem Jahr war wirklich phänomenal! Von weiß bis rosa und pink in allen Farbschattierungen war alles dabei! Und das hätte ich niemals gedacht, nach dem Desaster mit dem Pilzbefall! Eigentlich fehlt mir jetzt nur noch gelb bzw. orange an Oleandern. Mal sehen, ob ich da auch noch irgendwo ein paar Exemplare her bekomme.

Pinker Phlox, rosa Sonnenhut (Echinacea), rosa Löwenmäulchen, Fette Henne, Stockrosen, gelbrote Taglilie und viele weitere Blumen und Stauden haben sich im Böschungsbeet mit der kleinen Natursteinmauer eingefunden und wachsen vor sich hin. Vor ein paar Jahren sah das noch ganz anders und eher unschön aus. Mit der Zeit wächst aber alles zu und ergibt ein schönes Bild. Für mache mag es wüst und unsortiert aussehen, aber ich finde es schön und mag den wilden Mix, der trotz Allem sehr gut zusammen passt. Und wenn eine Pflanze mal komplett aus der Reihe fällt oder mir gar nicht gefällt, dann wird sie ausgegraben und an einer anderen Stelle wieder eingesetzt.

Natürlich finden sich im Garten nicht nur Blumen und Sträucher, nein auch für Vögel und Insekten gibt es Brut- und Nistmöglichkeiten. Sei es der Nistkasten für Stare (hier die detalierte Bauanleitung), das Reihenhaus für Spatzen oder das Vogelhäuschen für Meisen, Rotkehlchen und weitere Vogelarten. Im Garten stehen aktuell 9 Vogelkästen und im Frühjahr bzw. Sommer waren alle vermietet. Manche Vogelarten brüten sogar ein zweites Mal und haben es sich in Ihrer Behausung gemütlich gemacht. Für Insekten ist aber auch Platz und zwar in verschiedenen Insektenhotels. Diese werden zwar bisher sehr gut angenommen, ich möchte sie aber im Herbst weiter optimieren und aufpimpen. Denn bei gekauften Insektenhotels ist es leider häufig der Fall, dass da nur Schrott in den Kammern ist und man quasi das Geld zum Fenster rauswirft, denn kein Insekt würde da jemals rein schlüpfen. Vielleicht mache ich daraus ein kleines DIY und stelle es dann auf dem Blog. Würde Euch das denn interessieren?

Dieses Jahr hat zum ersten mal die Yucca Palme geblüht. Das war wirklich toll, denn ich kannte die weißen Blüten nur aus Italien, wo riesige Stauden von Yucca Palmen immer so schön geblüht haben. Der Sommer bei uns war dieses Jahr einfach perfekt und deswegen hat die Palme auch alles gegeben und einige Wochen lang geblüht. Diese Sorte ist winterhart und kommt jedes Jahr wieder. Auch die gelbrote Taglilie hat im Sommer mit wunderschönen Blüten im Garten viele Farbtupfer gesetzt. Ich mag Lilien sowieso sehr gerne und diese Sorte ist ziemlich pflegeleicht und vermehrt sich rasch.

Wenn das mal keine prachtvollen Rosen sind weiß ich auch nicht mehr! Kaum zu glauben, dass ich vor zwei Jahren im Supermarkt aus dem Sale Regal einen kleinen verkümmerten Rosenstock (10 cm groß) mitgenommen und eingepflanzt habe. Und dieser jetzt so aussieht! Noch dazu hat er dunkelrote und weiße Blüten, die herrlich duften. Eigentlich sollte die Kletterrose nur Übergangsweise im Beet einen Platz finden, aber Mittlerweile gefällt sie mir da ganz gut. Fürs nächste Jahr bekommt sie ein Spalier, wird aber auch etwas in Form geschnitten. So verhindert man auch, dass sie wieder zu einer Hagebutte wird. Dieses Jahr habe ich sie einfach mal wild drauf los wachsen lassen. Eventuell kommt sie irgendwann doch nochmal an ihren angestammten Platz.

Weiter gehts mit Rosen. Dieses Mal aber mit Stockrosen! Die gibt es in den unterschiedlichsten Farben und von weiß, gelb, rosa, pink, lila ist wirklich alles dabei. Bei mir im Garten wachsen sie an der West Böschung wunderbar und sind ein hübscher Farbtupfer. Vermehren tun sie sich, ganz von selbst, denn im Herbst werfen sie einfach ihre Samenkapseln aus und im nächsten Jahr gibt es viele neue Stecklinge. Auf dem rechten Bild seht Ihr im Vordergrund die Fette Henne (oh ich liebe diesen Namen!), welche bald rosa zu blühen anfängt. Dahinter Allium (eine Lauchart) und jede Menge Sträucher und Büsche, die in diesem Jahr auch sehr gut gewachsen sind.

Hier nochmal das lila Allium. Ich mag diese Schnittlauch Gewächse total gerne, weil die Blüten so schön kugelig sind und sehr viele Bienen anziehen. Der Hibiskus mit den weißen Blüten hat dieses Jahr nicht so richtig Fahrt aufnehmen können und hat die meisten der Blüten geschlossen abgeworfen. Warum er das gemacht hat kann ich nicht genau sagen, er hat eigentlich immer genug Wasser bekommen. Aber manchmal ist einfach der Wurm drin und vielleicht läuft es nächstes Jahr besser. Die Rispenhortensie im Hintergrund musste auch ganz schön leiden, denn die Schnecken hatten ihre wahre Freude an ihr. Deswegen ist sie auch so unschön anzuschauen, aber wenn sie verblüht ist, wird sie zurück geschnitten und kommt im nächsten Jahr, hoffentlich noch schöner zurück.

Den weißen Pflox habe ich von meiner Mama bekommen. Die wollte ihn unbedingt aus ihrem Garten loswerden, da er sich ganz schön vermehrt hatte. Ich war aber froh und habe nicht nein gesagt, als sie mich gefragt hat, ob ich den Strauch haben möchte. Jetzt blüht er bei mir und bekommt immer größere und schönere weiße Dolden. Leider habe ich ihn nicht in seiner vollen Pracht erwischt, aber Ihr könnt es Euch vorstellen. Wenn es nicht gerade richtig schüttet und herunter regnet, dann halten die Blüten über Wochen. Ich habe keine Ahnung, woher ich den blauen Natternkopf habe und ich musste eine halbe Ewigkeit das Internet nach der korrekten Bezeichnung durchforsten, aber ich liebe diese leuchtend blauen Blüten. Ein wirklicher Hingucker im Garten. Beide Arten sind winterhart und kommen jedes Jahr aufs Neue wieder.

Meine Oma hat mir letztes Jahr eine riesige Wanne mit Löwenmäulchen in allen erdenklichen Farben gegeben und ich habe sie überall im Garten eingepflanzt. Jetzt wachsen sie vor sich hin und haben einfach die schönsten Blüten die es gibt. Warum sie Löwenmäulchen heißen? Wenn man an dem unteren Teil der Blüte zieht, bewegt sich die ganze Blüte und es sieht so aus, als würde ein Löwe sein Maul aufreißen. Wer sich an den Film „Alice im Wunderland“ erinnert. Darin kommen auch ein paar Löwenmäulchen vor. Letztes Jahr sind viele meiner Hortensien nach den Eisheiligen im Mai/Juni erfroren oder waren so geschwächt, dass sie dieses Jahr nur Blätter und keine Blüten trugen. Ein paar sehr robuste Exemplare haben sich durchgekämpft und trotz der Strapazen wunderschöne Blüten entwickelt. Dieses blasse Altrosa mag ich besonders gerne.

Eigentlich hatte ich vor, dieses Jahr keine Tomaten oder allgemein Gemüse anzupflanzen. Es kam aber dann doch anders als geplant, denn anscheinend haben sich letztes Jahr einige Tomatensamen in die Erde verirrt und sind dieses Jahr einfach wild aufgegangen. Ich habe mir dann ein Herz gefasst und alle Stecklinge ausgebuddelt und neu eingepflanzt. Um ehrlich zu sein habe ich nicht damit gerechnet, dass die Tomaten so gut wachsen würden, denn schon nach kürzester Zeit waren die Beete zu gewuchert!

Und nochmal ein paar Wochen später konnte man schon die ersten, zuckersüßen Tomaten ernten. Ich muss sagen, ich habe die Tomaten nur einmal am Anfang etwas mit dem Malzdünger gedüngt und dann sich selbst überlassen. Nichts ausgezupft oder in Form gepresst. Einzig und alleine etwas angeleitet an Tomatenstäben habe ich sie, aber das wars auch schon. Und was soll ich sagen, sie wachsen wie der Teufel und ich kann mich vor Tomaten kaum noch retten. Ich werde dieses Jahr wohl mal ausprobieren ein paar Tomaten zu trocknen und einzulegen, mal sehen wie das klappt. Weil für Tomatensoße sind mir die kleinen Dinger zu schade.

Auch der Zucchini war diesen Sommer wieder ganz vorne dabei und ich wusste Zeitweise nicht mehr, wie ich den grünen Schlangenkürbis noch verarbeiten soll. Aber ich wollte sowieso viele neue Zucchini Rezepte ausprobieren, da hat es sich angeboten. Jetzt bin ich aber auch ganz froh, dass die Zucchini Schwemme vorbei ist. Denn jeden Tag Zucchini ist dann doch etwas einseitig. Ich würde mal schätzen, ich habe von der Zucchini Pflanze um die 30 mittelgroße bis große Zucchinis geerntet. Was ich auch gerne mal machen würde, wofür man aber ganz viele Blüten braucht, sind frittierte Zucchini Blüten in so nem Bierteig. Hach… das wäre echt lecker.

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Comments:

  • Ari

    9. September 2018

    Der Garten hat sich sooo toll entwickelt. Die Fotos sind wunderschön dazu. Ich halte mich auch gerne in unserem Garten bzw. auf der Terrasse auf. Dort kann man es sich wirklich gut gehen lassen. Und bei diesem traumhaften Sommer tat es einfach gut, so oft wie möglich draußen zu sein.
    LG
    Ari

    ARI SUNSHINE BLOG

    reply...
  • Unknown

    10. September 2018

    Hallo Anni,Dein Garten ist echt wunderschönen ???? Echt spitze mit den ganzen Bildern.Da wird das eine oder andere nachgepflanzt. Ich stehe noch am Anfang mit dem Garten. Würde mich über eine Bauanleitung für die Insektenhotels freuen.Grüßle Mela

    reply...
  • 10. September 2018

    Wie schön, da musst du 2019 mal ein Bloggerevent organisieren und stattfinden lassen. Also im Sinne von gemütlich beisammensitzen nicht Garten zertrampeln lassen. 😉
    Wäre eine tolle Location!
    Liebe Grüße

    reply...
  • 10. September 2018

    Dankeschön du Liebe! Ja, in diesem Sommer war es wirklich herrlich!

    reply...
  • 10. September 2018

    Das mache ich schon regelmäßig mit meinen Freundinnen. 🙂

    reply...
  • 10. September 2018

    Das ist wirklich lieb von dir Mela! Und danke für das Feedback zu den Insektenhotels!

    reply...
  • Isabell

    11. September 2018

    Hallo Anni,
    schöner Garten. Man sieht mit viel Liebe Du das machst.
    Wie macht Ihr das mit dem Haus? Wird es verkauft?
    Schöne Grüße aus München
    Isabell

    reply...
  • 11. September 2018

    Dankeschön für das Kompliment.
    Zu dem anderen Thema werde ich, wie schon so oft vorher gesagt, nichts sagen.

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