Der Garten im Sommer - Teil I - Fashion Kitchen
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Wie versprochen gibt es auch für den Garten im Sommer einen Beitrag. Nein sogar zwei Beiträge! Denn im Sommer ist im Garten so viel los, das alles hätte ich niemals in einen Post gebracht. Schon der Frühlingspost war schon so lang, deswegen ist es sinnvoller diesen Beitrag in zwei Teile aufzusplitten.
Wie schön war dieser Sommer einfach? Kaum zu glauben und ich kann mich nicht erinnern, wann wir zuletzt so einen wundervollen, warmen und vor allem beständigen Sommer hatten. Wochenlang konnte man bis nachts draußen sitzen, kaum Regenwetter, immer warm. Einfach herrlich. Ich glaube man merkt, ich bin ein ziemliches Sommerkind, denn dann kann ich den ganzen Tag im Garten sein, dort herumwerkeln und die Sonne genießen. Aber was noch viel wichtiger ist, ich kann Tag für Tag sehen, wie alles wächst, blüht und immer schöner wird. Wenn ich mir denke wie das noch vor ein paar Jahren ausgesehen hat. Nein an die braune Wüste will ich lieber nicht zurück denken. Jetzt gefällt es mir so viel besser, aber bis dahin war es auch jede Menge Arbeit.
 

Denn so ein „großer“ Garten macht auch viel Arbeit und wenn es wie in diesem Sommer so extrem lange Hitzeperioden gibt, dann dauert es schon mal ein bis zwei Stunden, bis man den kompletten Garten gegossen hat. Und das wiederholt sich jeden Tag, wenn es nicht oder zu wenig regnet. Eine Selbstbewässerungsanalage hat der Garten nicht, aber das ganz bewusst, denn ich finde es eigentlich schön, wenn man in der „Gießzeit“ mal ein bisschen abschalten und den Garten bewusst genießen kann. Es fallen einem so viele Dinge auf, die da neu gewachsen sind oder sich verändert haben. Man freut sich, wenn eine Blume blüht oder die Erdbeeren gerade reif werden. Klar, es kostet viel Zeit, aber die nimmt man sich doch gerne.
Deswegen gibt es heute den ersten Teil vom Garten im Sommer mit ganz vielen Bildern für Euch. Sollten noch irgendwelche Fragen offen sein oder Euch interessieren, dann schreibt mir gerne einen Kommentar unter den Beitrag.

Anfang des Sommers war der Rasen noch richtig saftig grün, mit der Hitzewelle hat er sich immer mehr ins Gelbe verfärbt. Zum Teil haben sich sogar Risse im Boden gebildet, weil es hier in der Gegend sehr lehmigen Boden gibt. Auch wenn eine dicke Schicht Humus darauf verteilt ist, irgendwann ist auch der ausgetrocknet. Zwischendurch hat es zwar immer wieder sehr stark geregnet, aber der Rasen wird sich wohl erst zum Herbst hin mit einer Portion Dünger wieder erholen. Und vielleicht muss er auch ein wenig belüftet und vom abgestorbenen Gras befreit werden.

Seitdem wir den der Garten angelegt haben, habe ich meine Vorliebe für Rosen entdeckt. Egal ob Buschröschen, Kletterrose oder Duftrose. Hauptsache sie haben eine schöne Farbe und tolle Blütenform. Alle meine Rosen habe ich vom Sale Tisch ergattert und wirklich super Schnäppchen gemacht. Die Gartencenter stellen Pflanzen sofort beiseite, wenn die Blüten nicht mehr schön oder Triebe abgebrochen sind, aber deswegen sind die Pflanzen ja nicht tot. Ich nehme diese armen Pflänzchen dann mit und päpple sie wieder auf und ich glaube, meine Rosen können sich sehen lassen.

Da der Garten ja weitestgehend fertig gestellt ist, habe ich mich diesen Sommer daran gemacht und einige hübsche Details hinzugefügt und kleine DIYs gebastelt. Wie zum Beispiel der alte Firstziegel, den ich beim Spazierengehen am Wegesrand gefunden habe und dann mit ein paar Steingartengewächsen gepflanzt habe. Die verschiedenen Hauswurz Sorten wachsen jetzt gemütlich vor sich hin und in ein paar Monaten oder spätestens nächstes Jahr ist der Dachziegel schön zugewachsen. Einen alten Baumstamm, der eigentlich als Ständer für einen Weihnachtsbaum gedacht war, habe ich mit Othonna capensis – Little Pickles bepflanzt. Einer kleinen blühenden Sukkulentenart. Auch hier wird es in ein paar Monaten ganz anders aussehen und die Pflanze schön gewachsen sein. Die Lücke zwischen den Naturquadern habe ich mit Steinen gefüllt, mit Vlies ausgelegt und dann Erde und Pflanzen hineingesetzt. Vorzugsweise Lavendel! Denn ich liebe Lavendel und die Bienen und Hummeln auch.

Die Himbeeren sind dieses Jahr regelrecht explodiert! Nach dem Winter dachte ich eigentlich: „Ohje, das wird dieses Jahr wohl nichts werden.“ Aber Himbeeren sind wie Unkraut und wachsen und wachsen, zumindest bei mir. Sie bekommen keine besondere Behandlung oder Dünger und trotzdem tragen sie dieses Jahr so gut wie nie. Ich glaube, dieses Jahr habe ich gute 5 Kilo Beeren geerntet und der Gefrierschrank und das Marmeladenregal sind voll. Um die Himbeeren etwas in Zaum zu halten, habe ich ihnen auch eine kleine Behausung gebaut. Einfach vier Stäbe in den Boden geklopft und dann mit einer reisfesten Schnur zwei bis dreimal rundherum gebunden. Im Herbst wird das dann wieder abgebaut und die Sträucher zurück geschnitten.
Dieses Jahr habe ich sogar Brombeeren ernten können, zwar nur knappe 500 g aber immerhin. Die Pflanze ist wohl von alleine aufgegangen bzw. die Samen wurden von Vögeln her getragen. Auf jeden Fall echt cool und ich bin gespannt, wie der Ertrag in den nächsten Jahren ist.

Auch die Erdbeeren sind dieses Jahr richtig super gewachsen und waren zuckersüß! Hier auch wieder ohne Dünger oder besondere Behandlung. Einzig und alleine ein bisschen Stroh bzw. Holzwolle kommt unter die Blätter, damit die Früchte nicht in der Erde liegen. Die Erdbeerpflanzen haben sich in den letzten Jahren super entwickelt, ich muss aber immer wieder auszupfen und etwas verkleinern, da sonst nur noch Ableger produziert werden und die ganze Energie in die Stecklinge und nicht in die Früchte geht. Erdbeeren brauchen wohl wirklich einige Zeit, bis sie sich vollkommen entfalten können und Beeren produzieren. Dieses Jahr war die Ernte nämlich richtig gut, im Vergleich zu den Vorjahren. Allerdings kam der Ertrag nicht an den von den Himbeeren ran, hier konnte ich nämlich jeden Tag reife Beeren ernten.

Ein Projekt, welches ich schon Jahre in Arbeit habe ist, die Natursteinquader Mauer zu bepflanzen. Eigentlich sollte man meinen, ja da pflanzt man was hin und dann wächst das. Hm so einfach ist das leider nicht, denn die Steine heizen sich im Sommer (Süd-West-Seite) so extrem auf, dass man ein Spiegelei drauf braten könnte. Das heißt, man könnte drei-vier Mal am Tag gießen und jedes Mal wäre die Erde extrem ausgetrocknet. Die Steingartengewächse haben auch nicht viel Erde zur Verfügung, auch wenn ich mit einigen Tricks versuche, die Erde an Ort und Stelle zu behalten, jedes Mal beim Gießen rinnt etwas davon. Mittlerweile ist aber Einiges schon sehr gut angewachsen und hat sich selbst perfekt befestigt. Andere Pflänzchen schwächeln aber leider immer wieder und ich versuche alle paar Monate, mit neuen Stecklingen etwas nachzuhelfen. Ich finde aber, es sieht schon ganz gut aus und verschönert die Mauer auf jeden Fall, vor allem wenn die Steingartengewächse blühen.
In die Zwischenräume zu der Treppe habe ich schon vor Jahren Lavendel gepflanzt, dem es an seinem Standort, ausgesprochen gut gefällt und prächtig wächst. Was ich an der Steinmauer an Steingarten Gewächsen angepflanzt habe zähle ich Euch auch noch kurz auf: Hauswurz in verschiedenen Sorten, Felsenfetthenne, weiße Fetthenne, milder und scharfer Mauerpfeffer, Blaukissen, filziges Hornkraut, Igelpolster, usw. Es gibt da ja so viel und man kann perfekt in Form und Farbe variieren.

Wie gerne habe ich mir diesen Sommer die Sonnenuntergänge von der Terrasse aus angesehen. Die Farben am Himmel waren einfach atemberaubend schön. Und bei so einem Sommer sitzt man doch gleich viel lieber bis spät in die Nacht draußen und genießt den Abend. Da braucht man keinen TV, da reicht dieser wundervolle Ausblick.

Pretty in Pink! So könnte man diese Blümchen nennen. Die kleine Rose habe ich vom Abfallhaufen einer Gärtnerei gerettet, mit nach Hause genommen und eingepflanzt. Nach ein paar Wochen haben sich die ersten Knospen gebildet und ein paar Tage später hat sie herrlich geblüht. In der Mitte seht Ihr eine Bodendecker-Nelke (Red Pillow), die sich seit dem letzten Jahr auch sehr vergrößert hat. Ich mag Bodendecker und so bauschige Gewächse total gerne, deswegen findet man davon auch viele verschiedene Arten im Garten. Und rechts blüht eine Pfingstrose, die ich letztes Jahr im Herbst gepflanzt habe. Pfingstrosen brauchen immer einige Jahre, bis sie ihre volle Pracht erreichen und dann wirklich gut wachsen und blühen. Zudem sind sie recht empfindlich was den Boden bzw. Standort angeht. Sie mögen es gerne sonnig und der Boden sollte wasserdurchlässig sein, also keine Staunässe! In den ersten Jahren gut gießen und dann steht der Blütenpracht nichts mehr im Wege.

Nicht nur in den Beeten gibt es Blumen und Sträucher, sondern auch in Kübeln und Töpfen. Auf dem Stuhl steht ein Brautmyrthen Stämmchen, welches ich immer kugelig schneide. In den Sommermonaten bekommt es kleine weiße Blüten, was richtig hübsch aussieht. Mit in den Topf habe ich Sternchenmoos gepflanzt, welches bald eine geschlossene Decke um den Stamm herum bildet. Rechts am Boden steht ein rosa Mauer-Gipskraut, links eine Bonsai Kiefer und das orangeblühende Stämmchen ist ein Wandelröschen. Dann hätten wir da noch Lavendel, Buchsbaum, Basilikum, Rosmarin, verschiedene Kräuter in einer Zinkbadewanne, Oleander und Hortensien.

Die Ligusterhecke hat es wirklich schwer, denn der da wo sie wächst ist eigentlich nur Schotter mit einer dünnen Schicht Humus. Leider konnten wir das damals nicht anders anlegen, aber mittlerweile hat sich der Liguster daran gewöhnt. Er wächst eben ein wenig langsamer, als in normalen Boden. Trotzdem muss die Hecke regelmäßig zurück geschnitten werden, da sie sonst nicht dicht wird und gleichmäßig wächst. Beim Rückschnitt kann man radikal sein, denn Liguster verzeiht viel. Schneidet die Hecke am besten, bevor Ihr Rasen mäht, denn so nimmt der Rasenmäher den Schnitt mit auf und Ihr schlagt zwei Fliegen mit einer Klappe!

Jetzt wo ich das Bild so sehe, hätte ich noch die Polster auf die Garten Lounge legen sollen, aber das zeige ich Euch einfach ein anderes Mal. Ich liebe die Lounge und sie passt wirklich perfekt auf die Obere Terrasse. Zudem wollte ich sehr dicke Polster und Kissen, was hier der Fall ist! Links hinter der Lounge seht Ihr die Kissenbox. Hier passen wirklich alle Auflagen und Kissen rein. Man muss zwar etwas Tetris spielen, aber wenn man das System raus hat, geht das rein und raus nehmen wie von selbst. Aufgebaut war die Box auch innerhalb von ein paar Minuten. Sie ist sehr stabil (man kann auf dem Deckel sehr viel abstellen oder sich darauf setzen) und komplett wasserdicht!
Die Oleander dienen dem Sichtschutz und sehen natürlich noch dazu toll aus. Da die Sonne auf der Südseite wirklich den ganzen Tag herunterbrennt, bin ich am überlegen, ob hier nicht ein Sonnensegel eine Option wäre. Ein Schirm kommt nicht in Frage, denn es ist zu windig und wenn eine Böe kommt, könnte es sein, dass der Schirm sich verabschiedet. Habt Ihr vielleicht Tipps und Ideen für gute Sonnensegel und vielleicht auch eine Beratung vor Ort?
Auf der unteren Terrasse lässt es sich gut aushalten, vor allem auf der großen Sonnenliege. Das war wirklich eine geniale Anschaffung. Robust und sehr bequem. Noch dazu sieht sie gut aus. Was will man also mehr?

Letztes Jahr gepflanzt, dieses Jahr schon Äpfel an den Bäumchen! Ich hätte ja wirklich niemals gedacht, dass die Apfelbäume so schnell Früchte tragen. Aber anscheinend gefällt es ihnen bei uns ganz gut und deswegen haben sie schon einige Äpfel ausgebildet. Ernten kann man sie leider noch nicht, aber in ein paar Wochen sind sie bestimmt soweit. Die Sorten habe ich jetzt gerade nicht im Kopf, ich glaube aber es ist ein Braeburn und Elstar. Bin mir jetzt aber nicht ganz sicher.

Habe ich schon erwähnt, dass ich Lavendel liebe? Ja ich glaube sogar mehrmals. Lavendel ist nicht nur schön anzuschauen, er ist auch super für Bienen und Hummel, er duftet einfach herrlich, hält Stechmücken fern und wenn er verblüht ist, kann man die Blüten in Säckchen füllen und in den Kleiderschrank oder unters Kopfkissen legen. Dieser super hässliche Trog war mir schon so lange ein Dorn im Auge, deswegen habe ich ihn diesen Sommer mit lila Köcherblümchen und weißem Mauer-Gipskraut bepflanzt. Mal sehen, wie gut die Pflanzen den Herbst/Winter überstehen.

So und das wars auch mit dem ersten Teil des „Garten im Sommer“ Beitrags, ich hoffe es hat Euch gefallen und ich konnte Euch vielleicht ein bisschen inspirieren oder auf Ideen bringen.

Hier gibt es den Beitrag „Garten im Sommer – Teil II“ für Euch.

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Comments:

  • Anonym

    2. September 2018

    Ich selbst bin eher ein Fan von französischen oder englischen Gärten. Auf den Fotos sieht man, dass sehr viele verschiedene Pflanzen und Sträucher angelegt wurden und das sieht schnell etwas durcheinander und unruhig aus. Man erkennt leider keine klare Linie… Aber jeder hat ja seinen eignen Geschmack.

    reply...
  • Gartenfee 4.0

    3. September 2018

    Ich liebe es mir deinen Garten auf Bildern anzuschauen! ???? Das gibt mir immer wieder Ideen für mein grünes Reich ????

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  • 3. September 2018

    Es muss nicht immer eine klare Linie geben finde ich. Ich finde meinen Garten toll und jeder kann seinen eigenen Garten so gestalten wie er möchte. 😉

    reply...
  • 3. September 2018

    Dankeschön! Freut mich sehr!

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  • Carina

    4. September 2018

    Ein sehr schöner Garten!

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