Meine Tipps, um den Garten "frühlingsfit" zu machen - Fashion Kitchen
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Nach unserem Hausbau war es für uns super wichtig mit den Außenanlagen zu beginnen und den Garten anzulegen. Da wir am Hang wohnen und hier die Gartenplanung nochmal einen Tick mehr schwieriger ist, mussten wir uns ein paar Dinge überlegen, um alles schön und auch praktisch anzulegen. Aber darauf möchte ich jetzt gar nicht zu sehr eingehen, sondern auf das Thema: „Wie man seinen Garten fit für den Frühling macht“, denn hier gibt es viel zu tun, um die Pflanzen aus dem Winterschlaf zu holen. Vor knapp drei Wochen habe ich damit begonnen immer mal wieder im Garten herum zu schauen, welche Pflanzen haben den Winter gut verkraftet, gab es Komplettausfälle, wo muss was gemacht werden, usw. Quasi eine kleine Bestandsaufnahme. Am ersten schönen und warmen Aprilwochenende ging es dann raus in den Garten und es wurde losgelegt. Viel Laub, Unkraut und abgestorbenes Grünzeug wurde entfernt, der Rasen zum ersten Mal wieder gemäht, die eingewinterten Pflanzen aus dem Keller und der Garage geholt, und und und.
Zu diesem Zeitpunkt kamen die Pflanzen und Sträucher gerade erst in Schwung und man konnte förmlich mit zusehen, wie sie neue Knospen, Blätter und Blüten gebildet haben. Jetzt ein paar Wochen später ist schon alles viel grüner und einige Pflanzen blühen schon unglaublich schön und setzen tolle Farbtupfer im Garten. Man kann nun täglich zusehen, wie der Garten sich verändert und immer grüner bzw. bunter wird. Ich liebe diesen Prozess, denn dann weiß man, es ist wirklich Frühling!

Ich möchte Euch heute meine Tipps weitergeben, was im Frühling im Garten an Arbeit ansteht. Allerdings muss ich gleich dazu sagen, dass ich absolut kein Gartenprofi bin und mir alles selbst angeeignet bzw. von meinen Eltern gelernt habe. Ich denke das „Gärtnern“ hat auch ein bisschen was mit Gefühl und Intuition zu tun. Ich habe vor meinem inneren Auge eine gewisse Vorstellung und die versuche ich so gut es geht umzusetzen. Welche Farben sehen zusammen gut aus, welche Stauden und Sträucher harmonieren, was passt von den Höhen zueinander, usw. es gibt schon einige Dinge die man beachten sollte bei der Gartengestaltung, aber dazu schreibe ich vielleicht noch einen extra Post. Falls Ihr also irgendwelche spezielle Fragen zu unserem Garten oder allgemeine Gartenthemen habt, schreibt sie mir gerne in die Kommentare, dann greife ich sie beim nächsten Beitrag mit auf und versuche sie zu beantworten.

Ein Garten wächst wortwörtlich mit den Jahren und entwickelt sich immer weiter. Man kann bei einem Grundstück, welches vorher nur Wiese war, nicht sofort mit riesigen Bäume, üppig bewachsenen Beeten und perfekt eingewachsenen Sträuchern rechnen. Klar kann man, wenn man das nötige Kleingeld hat, sich Unmengen an Pflanzen kaufen und den Garten auch von einem Landschaftsgärtner anlegen lassen. Ich finde aber, es hat eine ganz andere Atmosphäre, wenn man vieles selbst gemacht hat und den Pflanzen, Bäumen, Sträuchern und Blumen dabei zusehen kann, wie sie Jahr für Jahr wachsen und der Garten sich immer mehr entwickelt. Man kann auch nicht alles auf einmal anlegen und bauen. Eines nach dem Anderen heißt es hier. Denn Rom wurde ja auch nicht an einem Tag erbaut.

DAS RICHTIGE WERKZEUG
Wie überall braucht man für sein Hobby das entsprechende Equipment bzw. Ausstattung. Beim Sport sind es bestimmte Klamotten und Schuhe, der Fotograf hat seine Kamera, usw. Beim Garten gilt das auch. Besorgt Euch eine gute Gartenschere, Handschuhe, Schaufeln, Spaten, Rechen, Unkrautstecher, Laubkörbe, usw. Wenn man eine Grundausstattung hat, kann man das noch entsprechend ergänzen. Aber mit der Zeit weiß man, was man wofür braucht und lieber kauft man einmal etwas hochpreisiges Werkzeug, als wenn dann beim ersten Schnitt mit der Gartenschere die Schneide schon so stumpf ist, als hätte man schon 30 Jahre damit im Garten gearbeitet. Ihr wisst sicher was ich meine.

LAUB & UNKRAUT ENTFERNEN
Der erste Schritt ist das Entfernen von Unkraut, Laub, abgestorbenen Blättern, Ästen, usw. Im Grunde kommt alles weg, was nicht mehr gut aussieht und tot ist. Denn so können sich neue Knospen, Blüten und Blätter viel besser entfalten und neu nachwachsen. Um den ganzen Unrat besser auf einen Haufen zu bekommen, verwende ich einen kleinen Handrechen bzw. Laubbesen. So kommt man gut unter die Sträucher und Pflanzen und ist flexibler.

RÜCKSCHNITT
Ein Rückschnitt von Büschen, Sträuchern und Stauden sollte man auch vornehmen, zumindest die Stellen, die über den Winter gelitten haben. Ich habe bei den Beerensträuchern und auch bei meinen Rosen kräftig eingekürzt. Allerdings nur die Äste, die nicht schon neue Triebe gebildet haben. Wenn man aber ein bisschen Form rein bringen will, kann man auch mal einen neuen Trieb zurück schneiden. Im Grunde gilt, alles was kaputt oder erfroren ist kommt weg. Achtet darauf eine sehr scharfe Hecken- bzw. Gartenschere zu verwenden, damit die Stängel auch geschnitten und nicht gequetscht werden.

Auch unsere Oleander bekommen einen Rückschnitt und es werden alle abgestorbenen Blüten, Stängel und Samenkapseln entfernt. So haben die blütenreichen Gewächse wieder neue Kraft, um neue Triebe und Blüten zu bilden. Und wie gesagt, auf die Form sollte man auch ein wenig achten, so bleiben die Sträucher schön kompakt.

RASEN MÄHEN
Beim ersten Rasenschnitt im Frühling sollte man das Mähwerk etwas höher setzen. Denn der Rasen muss sich auch erst einmal vom Winter erholen und so macht man es ihm etwas leichter. Wer viel Moos und Unkraut im Rasen hat sollte darüber nachdenken, einmal mit dem Vertikutierer darüber zu gehen. Da unser Rasen aber noch relativ neu ist, haben wir hier (noch) keine Probleme. Gibt es unschöne und abgestorbene Stellen im Gras, kann man diese mit einem Rechen ganz einfach entfernen. Das am besten vor dem Mähen machen, denn so sammelt der Rasenmäher alles an Abfall mit auf. Zum Schluss kommt ein „Frühjahrsdünger“ auf den Rasen. Den gibt es um diese Zeit meist überall im Angebot. Ich nehme da einen mit, wo ich gerade einkaufe bzw. er im Angebot ist. Zum Düngen haben wir uns letztes Jahr einen Streuwagen gekauft, damit geht es schnell, einfach und der Dünger wird gleichmäßig verteilt. Beim Düngen immer darauf achten, dass es kurz danach regnet, denn so wird der Dünger gleich vom Boden aufgenommen. Wenn man Dünger ausbringt und dann die Sonne zu arg scheint, kann es sein, dass der Rasen verbrennt.

Den Streuwagen kann man auch zum Ansähen nehmen. Wir haben den Rasen aber damals mit der Hand ausgesät. Falls es im Rasen kahle Stellen gibt, dann hier einfach den Untergrund etwas anrauen, Erde darauf geben und neuen Rasensamen darauf streuen. Diese Stellen sollten immer feucht gehalten werden und das mindestens zwei bis drei Wochen. Dann sind die Grashalme stark genug und es reicht der normale Regen als Bewässerung.

DÜNGEN
Nach dem Winter brauchen die Pflanzen dringend Nährstoffe. Deswegen ist es wichtig sie zu düngen. Von meinen Eltern habe ich gelernt, dass „Blaukorn“ ein Allroundtalent ist und deswegen bekommen alle Pflanzen alle paar Wochen ein bisschen davon. Natürlich gibt es auch spezielle Dünger für Rosen, Buchs, Hecken, Koniferen, Hortensien, usw. Ich habe auch ein paar dieser Spezialdünger, im Endeffekt ist das aber wohl nur Geldmacherei, denn mit dem Blaukorn ist bisher jede Pflanze sehr gut gewachsen und hat die Nährstoffe einwandfrei aufgenommen. Wichtig beim Düngen ist, danach gut zu wässern. Wer mag, kann den Dünger auch im Gießwasser auflösen und damit dann die Pflanzen gießen. Ich mache es aber so, dass ich an jede Pflanze etwas Dünger streue und dann kräftig eingieße.

PFLANZEN AUS DEM WINTERSCHLAF HOLEN
Wenn die Tage länger und die Temperaturen milder werden ist es Zeit die „nicht winterharten“ Pflanzen aus ihrem Winterschlaf zu holen. Wir überwintern die Oleander und diverse Kübelpflanzen im Keller und der Garage. Hier ist es zwar kalt, es hat aber keine Minusgrade und das ist wichtig. Da momentan das Wetter schon so gut ist, haben wir eben schon alle Pflanzen herausgeholt. Sollte es doch nochmal etwas kälter werden, dann werden einzelne Kübel einfach schnell in den Keller gestellt. Die Oleander vertragen auch mal einen Frost und – 5°C. Also keine Panik. Vom 11.05 – 15.05.2018 kommen aber noch die „Eisheiligen“ und da sollte man aufpassen und empfindliche Pflanzen abdecken bzw. herein holen oder ins Gewächshaus stellen. Letztes Jahr habe ich das etwas auf die leichte Schulter genommen und mir sind einige Hortensien und Gemüsepflanzen erfroren, obwohl sie abgedeckt waren.


UMTOPFEN
Im Frühling ist der perfekte Zeitpunkt, um Kübelpflanzen umzutopfen. Neue Erde, ein größerer Topf und Dünger bewirken Wunder und lassen die Pflanzen meist wirklich, im wahrsten Sinne des Wortes, aufblühen und im neuen Glanz erstrahlen. Wenn ich den Eindruck habe, dass die Pflanze in dem Topf nicht mehr so richtig gut aussieht, dann wird sie umgetopft und in einen größeren Topf gesetzt. Zu 99% topfe ich alle Pflanzen auch sofort nach dem Kauf um, bzw. pflanze sie dann in den Boden ein. Denn da wachsen sie einfach viel besser. Die Töpfe in denen die Pflanzen verkauft werden, sind meistens immer zu klein. Deswegen immer umtopfen. So kann die Pflanze neue Nährstoffe durch Erde und Dünger aufnehmen und in dem größeren Topf auch besser Wurzeln ausbilden. Wenn die Pflanzen mit einem frischen, großen Topf in den Frühling starten, dann werdet Ihr sicher lange Freude an ihnen haben.

GEMÜSEBEETE ANLEGEN
Wenn Ihr Gemüse anpflanzen wollt, solltet Ihr jetzt auch damit Beginnen Gemüsebeete anzulegen. Wir haben letztes Jahr auch endlich unsere Gemüsebeete selbst gebaut. Das war schon immer ein Traum von mir, eigenes Gemüse im Garten anzubauen. Und letztes Jahr im Frühjahr haben wir dieses Projekt dann in Angriff genommen. Da schon einige von Euch gefragt haben, wie wir die Gemüsebeete gebaut haben, wird es dazu demnächst auch eine Anleitung geben. Wenn Ihr jetzt schon, also im April, Gemüse anpflanzen wollt, dann solltet Ihr dazu ein Frühbeet bauen, ansonsten läuft man Gefahr, dass die zarten Gemüsepflanzen erfrieren, wenn im Mai nochmal die Eisheiligen kommen (siehe weiter oben). Oder Ihr habt ein Gewächshaus und pflanzt das Gemüse erst mal da an. Wenn man die Pflanzen fürs Gemüsebeet nicht im Gartencenter kaufen will, kann man natürlich auch eigene Pflänzchen kultivieren und zu Hause ziehen.
Auf jeden Fall sollte man die Gemüsebeete für das Auspflanzen vorbereiten und die Erde von Unkraut und alten Pflanzenresten befreien. Wenn man möchte, kann man auch schon etwas Dünger unterarbeiten, damit die Beete schon mit neuen Nährstoffen für das Gemüse versorgt sind.

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Comments:

  • 22. April 2018

    Hallo liebe Ann-Christin!

    Dein Garten ist wirklich wunderschön und ich freu mich richtig, dass ich die Entwicklung von Anfang an "miterlebt" habe und auf deinem Blog und in Instagram beobachten konnte was du daraus machst. Und das hast du (bzw. ihr) sehr gut gemacht 🙂

    Du hast ja darum gebeten, dass wir unsere Wünsche für zukünftige Garten-Posts in die Kommentare schreiben sollen. Ich bin noch recht jung und fange gerade erst an mich für das gärtnern zu interessieren, weiß aber jetzt schon, dass ich mal einen großen Garten mit vieeeelen Blumen und hübschen Sträuchern haben möchte.
    Ich fände einen Post interessant, in dem du ein paar Blumen/ Bodendecker/ Kräuter/ Sträucher vorstellst. Vielleicht sogar nicht nur mit Namen sondern auch, unter welchen Bedingungen sie besonders gut wachsen, etc.!

    Vielleicht hast du ja Lust und teilst dein Wissen mit uns, wie du es sonst auch immer tust! Ich freue mich auf weitere Blogeinträge besonders zum Thema Garten 🙂

    Liebe Grüße,
    Eva

    reply...
  • 22. April 2018

    yay, der ersehnte Gartenpost! 🙂
    Ihr habt wirklich einen traumhaften Garten. Man sieht wie viel Liebe drin steckt!
    Mich würde der Prozess der Gartengestaltung interessieren, vllt auch was ihr als Budget veranschlagt hattet für die Erstbepflanzung und auch was ihr noch für weitere Pläne habt. Außerdem würde ich gern wissen welches deine absoluten Herzstücke/Lieblinge an Pflanzen sind, welche du einfach ganz besonders gern hast^^
    Da ich gerade selbst in mein erstes Haus mit Garten gezogen bin, ist Gärtnern gerade mein Thema Nummer 1. Der Garten ist durch viele Jahre ohne Pflege völlig verwildert und es musste erst mal eine gewisse "Grundordnung" rein gebracht werden. Da bin ich zwischendurch schon immer neidisch gewesen und hätte mir fast gewünscht einen eigenen Garten von Null aufzubauen. Aber inzwsichen lichtet sich das Dickicht (wortwörtlich xD) und ich erfreue mich an blühenden Bäumen, Büschen und daran zu entdecken was da alles in den Beeten kommt (Ist das Unkraut oder was Schönes???).
    Liebe Grüße und weiter so <3
    Freue mich auf weitere Gartenposts!

    reply...
  • 23. April 2018

    Liebe Anni,

    ein toller Post mit wunderschönen Fotos 🙂

    Euer Garten ist einfach der Hammer und es macht Spaß die Fotos anzuschauen 🙂
    Unser Garten ist zwar mittlerweile auch ganz ansehnlich, aber Deiner ist absolute Spitzenklasse und sieht so paradiesisch aus!

    Ich würde mich auch über weitere Posts aus dem Garten freuen 🙂
    Hast Du schon Erfahrungen mit Kräutern sammeln können? Ich hab nämlich vorgestern ein Kräuterbeet gebaut und wäre dankbar über Tipps 😉

    reply...
  • Anonym

    27. April 2018

    Toller post! Mich würde interessieren was man beim einpflanzen von den Beeten bei gemüse alles beachten muss. Bin ein ziemlicher neuling was den Garten betrifft. Wir haben zwar auch neu gebaut, unser Garten ist aber momentan noch Baustelle…. Danke schon mal

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  • 27. April 2018

    Dann bleib auf jeden Fall dran, denn am Wochenende kommt ein Post, der dich interessieren könnte! 🙂

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  • 27. April 2018

    Oh wow! Danke für die Komplimente! Freut mich wirklich sehr!!!
    Ich notiere mir das Kräuterthema mal! 🙂

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  • 28. April 2018

    Hallo liebe Eva,

    danke dir für deine superlieben Worte! Es freut mich sehr, dass dir unser Garten so gut gefällt. Das mit den Blumen, Bodendeckern, usw. notiere ich mir. Allerdings ist bei uns das ja auch erst alles im Anfangsstadium und ich kann noch nicht all zu viel dazu sagen. Aber ich gucke mal, wie ich das dann am besten verpacken kann! 🙂

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  • 28. April 2018

    Seeehr gute Fragen! 🙂 Danke dafür!

    reply...

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