Der Garten im Frühling - Fashion Kitchen
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So sieht der Garten im Frühling aus. Alles ist saftig grün und blüht. Es ist schon wirklich ein Wahnsinn, wie nach dem Winter alles in rasender Geschwindigkeit wieder zum Leben erwacht. Innerhalb von Tagen, mit ein bisschen Sonne und Regen, explodiert der Garten quasi. Und nachdem der Garten jetzt quasi schon etwas eingewachsen ist, habe ich mir gedacht, zeige ich Euch, wie er in den verschiedenen Jahreszeiten aussieht und welche Pflanzen besonders schön blühen. Den Garten haben wir komplett selbst geplant und angelegt. Ein richtiges Konzept hatten wir nicht wirklich, das hat sich einfach nach und nach ergeben und mit der Hanglage konnte man gewisse Partien auch nicht anders gestalten.

So wie der Garten nun ist, sind wir aber sehr zufrieden und jeder der uns besucht und alles sieht ist begeistert und fühlt sich gleich wohl. Natürlich sind die Bäume, Büsche und Blumen jetzt noch ziemlich klein und ganz am Anfang. Aber so ist das bei einem neuen Garten. Erst mit den Jahren wächst alles ein und fügt sich Stück für Stück zusammen. Hier braucht man einfach Geduld und vielleicht auch einen grünen Daumen. Ich bin absolut kein Gartenprofi, aber ich glaube, man macht viele Dinge ganz intuitiv. Außerdem frage ich immer meine Eltern, wenn ich mal gar nicht weiter weiß, denn die haben auch einen sehr schönen Garten und können mir so gut wie immer weiter helfen. Und wenn man ein bisschen mitdenkt, ist ja klar, dass größere Pflanzen nach hinten und die kleineren nach vorne gepflanzt werden sollten. Ich finde es ganz wichtig, dass es im Ganzen einfach ein harmonisches Bild ergibt und es auch von den Farben halbwegs zusammen passt. Noch ein wichtiger Punkt ist, wann die Pflanzen blühen, denn wenn alles im Frühjahr blüht und im Sommer und Herbst kein einziger Farbtupfer im Garten zu sehen ist, wäre das wirklich schade. Man muss sich mit der Materie einfach etwas beschäftigen und kommt dann ganz schnell ins Thema hinein.

Auch wenn der Garten jetzt schon ein paar Jahre angelegt ist, sind wir immer noch nicht ganz fertig, wie gesagt, ein Garten wächst einfach mit der Zeit und entwickelt sich immer weiter. Allerdings ist er jetzt schon so weit, dass man ein paar schöne Bilder machen kann und die auch nach etwas aussehen. Wenn Ihr wissen wollt, wie der Garten im Anfangsstadium ausgesehen hat, müsst Ihr einfach ein bisschen in den alten Hausbau Posts stöbern.
Der heutige Post „Garten im Frühling“ macht den Anfang einer Reihe. Ich hoffe, ich kann Euch den Garten auch im Sommer, Herbst und Winter zeigen, bzw. wie er sich in den Jahreszeiten verändert, welche Pflanzen blühen und wie sich alles entwickelt. Falls Ihr irgendwelche Fragen rund um das Thema Garten habt, dann immer her damit, ich versuche alles in einem extra Post zu beantworten und Euch so ein bisschen weiter zu helfen. PS: noch mehr Gartenposts findet Ihr hier: Meine Tipps, um den Garten „frühlingsfit“ zu machen, Gemüsebeete anlegen, bepflanzen und pflegen, DIY – Nistkasten für Stare selber bauen.

Mit den Natursteinquadern haben wir knapp drei Meter Hang abgefangen und so eine Stufe im Garten geschaffen. Wenn man die Treppe nach oben geht, kommt man auf die erste Terrasse und man steht quasi im Erdgeschoss. Auf der unteren Terrasse ist man dann im Keller. Da wir aber am Hang wohnen, ist der Keller auf der Westseite frei. Die Natursteinmauer aus Muschelkalk wird nach und nach immer grüner. Ich versuche jede Spalte und Ritze mit Steingartengewächsen und Blumen zu bepflanzen, um alles etwas aufzubrechen und grüner zu machen.

Und das ist die Ansicht von noch einer Ebene unter dem Keller. Deswegen erscheint auch alles so groß. Wir haben von der oberen Grundstücksgrenze bis zur unteren von knapp neun Metern Höhenunterschied. Das ist eine ganz schöne Hausnummer und kostet extrem viel Schotter, im wahrsten Sinne des Wortes. Auch hier haben wir nochmal eine Stufe gemacht und diese wieder mit Natursteinquadern befestigt. So entstand quasi eine zweite Terrasse und eine Ebene, die wir mit Rasen an gesät haben.

Im Herbst letzten Jahres habe ich unzählige Tulpenzwiebeln eingepflanzt und überall im Garten verteilt. Und der Großteil ist auch gekommen. Ich finde, Tulpen sind einfach ein absoluter Frühlingsbote und es gibt so viele verschiedene Sorten. Von gelb, rot, weiß, rosa, pink bis lila haben wir alle Farbnuancen in den Beeten.

Der Blick von der oberen Terrasse, auf den Garten bzw. die untere Terrasse. Hier sitzt Max am liebsten und überblickt sein Reich. Denn von dort aus kann man wirklich alles im Garten sehen. Die Hecke am unteren Ende des Rasens wächst hoffentlich ganz ganz schnell und bietet dann auch irgendwann einen guten Sichtschutz.

Nochmal ein Blick von der oberen Terrasse. Diesmal auf das abgeböschte Beet zur Südseite. Auch wenn das Beet ein ziemliches Gefälle hat und sehr steil ist, halten es die vielen Pflanzen an Ort und Stelle. Je mehr sich alles verwurzelt, desto weniger Erde kann der Regen wegspülen. Erst ein einziges Mal (und das war auch ganz am Anfang) hat ein arger Wolkenbruch einiges an Erde weggespült. Aber das war nicht wirklich schlimm, denn den Rasen hats gefreut. Die letzten Wochen hatten wir ziemlich lange keinen Regen, deswegen hat der Rasen sehr gelitten. Seit einer Woche regnet es aber ununterbrochen und das Gras kann sich langsam erholen. Die großen Findlinge im Beet dienen nicht nur als optische Aufwertung, sondern halten auch die Erde etwas fest. Hier wurden also zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Berg-Steinkraut „Berggold“ und Vergissmeinnicht. Zwei wunderschöne Blumen, die wachsen wie Unkraut. Die beiden sind wirklich pflegeleicht und sehr anspruchslos. Hauptsache sie bekommen Wasser und ein bisschen Sonne. Wenn das der Fall ist, beschenken sie einen mit wunderschönen leuchtenden Blüten.

Ja, auch vor dem Haus hat der Rasen gelitten. Besonders an den Steinen, denn durch die Hitze hat sich die Erde da regelrecht abgespalten und war sehr ausgetrocknet. Da hier sehr viel Schotter eingebaut ist, konnten wir damals auch nicht viel Erde bzw. Humus auffüllen und der Rasen hat es etwas schwerer. Auch der Liguster hat im Winter etwas geschwächelt, jetzt sieht er aber schon wieder super aus und wird immer saftiger. Irgendwann wird er mal zwei Meter hoch sein, dann kann hier auch niemand mehr rein gucken. Bis dahin vergehen aber noch ein paar Jahre. Liguster ist aber eine super Wahl für Hecken, denn sie ist immer grün, sehr robust, wächst schnell und verträgt auch radikale Rückschnitte sehr gut. Das Gartentürchen ist noch provisorisch, bis endlich mal ein Hoftor eingebaut ist. Das dauert aber wohl noch etwas.

Im Beerengarten geht es auch schon rund. Die Himbeeren wachsen wie wild und auch die Erdbeeren  sehen sehr gut aus. Ich hoffe auch dieses Jahr wieder auf eine reiche Ernte. Demnächst werde ich die Erdbeeren mit etwas Holzwolle bzw. Stroh einbauen, so hängen die Erdbeeren dann nicht in der Erde. Für die Himbeeren möchte ich gerne ein Spalier bauen, aber da muss ich mir noch etwas überlegen.
Der Rhododendron war über den Winter mit Tannenzweigen eingebaut, hat aber einige Federn gelassen. Er muss sich jetzt erst wieder ein wenig erholen, blüht allerdings wunderschön. Er sieht etwas gerupft aus, aber mit ein bisschen frischer Erde und Dünger, ist er bald wieder der Alte.

Die Bepflanzung sieht nach einem wilden Mix aus, was es auch teilweise ist. Allerdings ist schon auch ein kleines Konzept dahinter. Ein Großteil der Pflanzen ist ein Geschenk von meinen Eltern. Und auch meine Oma hat immer mal wieder ein Pflänzchen übrig, welches sie mir dann gibt. Hier kann man auch ganz gut erkennen, die kleinen Pflanzen sind eher vorn und die Größeren hinten gepflanzt. Außerdem sieht es aus jeder Perspektive gut aus und so sollte es auch sein. Das lila blühende Gewächs ist übrigens ein Blaukissen.

An der Grundstücksgrenze zum Nachbarn haben wir gemeinsam eine Hecke gepflanzt. Das ist jetzt glaube ich zwei oder drei Jahre her und mittlerweile ist alles sehr gut gewachsen. Bei der Bepflanzung haben wir auf viele blühende Stauden gesetzt und so Flieder, Weigelie, Schneeball, Ziergehölze, Sanddorn, Forsythie, usw. eingesetzt.

Was ich ganz besonders gerne mag ist Farn und Sternchenmoos. Farn erinnert mich immer an Wälder und Dinos und das Sternchenmoos hat einfach so etwas Beruhigendes und sieht aus wie ein großer, weicher grüner Teppich.

Der Blick von der unteren Terrasse auf die abgeböschte Südseite. Die Bruchsteinmauer haben wir übrigens selbst gebaut und Stein für Stein aufeinander gesetzt. Man mag vielleicht denken: „Ach Kinderspiel, so ne Mauer hat man doch in ein paar Stunden gebaut.“ Aber weit gefehlt, denn 1000-teiliges Puzzle ist hier noch ein Klacks. Die Steine sind „Natur“, haben Kanten und Ecken und man muss wirklich jede Menge Geduld haben, bis es dann wirklich passt und auch halbwegs gut aussieht. Das Gras an der Mauer müsste übrigens auch mal wieder mit dem Freischneider entfernt werden, ich weiß.

Die Grasnelke gibt es in vielen verschiedenen Sorten und ich finde sie sehr sehr hübsch, vor allem für Steingärten. Nicht kaputt zu bekommen ist die Bergenie. Sie hat wunderschöne pinke Blüten und wächst sehr schnell und man kann nach kurzer Zeit Ableger verpflanzen.

Diese Perspektive lässt das Haus wirklich riesig wirken, allerdings stehen wir hier am untersten Punkt des Grundstücks und da ist der Höhenunterschied, wie vorhin schon gesagt, einfach immens. Man kann schön sehen, wie wir die einzelnen Ebenen abgefangen haben und das Grundstück nach unten ausläuft.

Und zu guter Letzt kommt hier noch der Polster-Phlox, den es in verschiedenen Farben gibt und perfekt als niedrige Bepflanzung einzusetzen ist. Er wächst sehr buschig aber flach und kann sozusagen als Boden Decker eingesetzt werden. Für Steingärten ist das filzige Hornkraut einfach super, denn es wächst in jeder Spalte und macht einiges her, mit den vielen wunderschönen, weißen Blüten.

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Comments:

  • 20. Mai 2018

    Hach, ihr habt aber auch wirklich einen super schönen Garten! Auch sehr schön zu sehen, dass Max sich auch so wohl dort fühlt 🙂 Wunderbar!

    reply...
  • Ena

    20. Mai 2018

    Das sieht traumhaft aus 🙂 Einen wunderschönen und vor allem riesen großen Garten habt ihr! Meine Eltern haben riesige Blumenbeete, das möchte ich später auch mal nicht missen 🙂

    Liebe Grüße
    Ena von Just a swabian girl

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