Mein Schritt in die Selbstständigkeit - Podcast mit laut und glücklich
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Ich verfolge Alex und Marina von laut und glücklich schon eine ganze Weile auf Instagram und bin jedes Mal bis in die Haarspitzen motiviert, wenn ich ihre Stories oder ein paar Bilder angeschaut habe. Man spürt einfach die Energie und Lebenslust der beiden so sehr, dass es einem selbst ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Vor einiger Zeit entdeckte ich dann die Podcasts von laut und glücklich und hörte rein. Ich war so begeistert und fand mich in vielen Dingen wieder. Ich schrieb den beiden ein paar Zeilen, um mich für ihre tolle Arbeit und die offenen Worte zu bedanken.
Ein paar Tage später flatterte eine E-Mail in mein Postfach, ob ich nicht gerne auch einen Podcast mit Alex und Marina aufnehmen möchte. WOW! Ich war erst einmal baff und musste diesen positiven Schock verdauen. Ich fühlte mich so geehrte und sagte natürlich sofort zu. Dann ging alles ganz schnell. Wir machten einen Termin aus und ein paar Tage später war Alex schon bei mir zu Hause, wir aßen ein Stück Kuchen und tranken eine Tasse Tee. Es fühlte sich so an, als würde eine alte Freundin zu Besuch kommen. Wir verstanden uns auf Anhieb und quatschten direkt los. Sozusagen eine kleine Aufwärmphase, bis es dann richtig los ging.

Ich war wirklich sehr nervös, denn ich kannte die Fragen nicht und wusste nur, dass es um das Thema Selbstständigkeit gehen sollte. Alex wollte mich ganz spontan interviewen und ich denke das ist ihr auch sehr gut gelungen. Wir sprachen über sehr viele Themen und nach knapp 45 Minuten waren wir am Ende angekommen. Wir hätten noch ewig weiter reden können, aber das hätte dann einfach den Rahmen gesprengt! Deswegen haben wir einfach noch einen zweiten Podcast aufgenommen, der über ein ziemliches Tabu-Thema geht, aber ich will nicht zu viel verraten! Ich sage Euch auf jeden Fall Bescheid, wenn er online ist, dann könnt ihr ihn euch anhören!

Aber jetzt geht es erst einmal um diesen Podcast hier: Mein Schritt in die Selbstständigkeit! Als ich die Nachricht bekommen habe, dass der Podcast online ist, schlug mir das Herz bis zum Hals. Ich war so aufgeregt und gespannt! Ich setzte mich also hin und hörte ihn mir an. Ich durchlebte das Gespräch mit Alex Stück für Stück nochmal und kann sagen, dass ich wirklich happy damit bin. Ich glaube, ich konnte die Fragen ganz gut beantworten und mein Leben als Selbstständige ein bisschen besser schildern. Es hat wirklich unglaublich Spaß gemacht und momentan höre ich, wenn ich Zeit habe, Podcasts. Das hat irgendwie etwas ganz entspannendes und ich habe schon immer gerne Hörspiele gehört. Vielleicht habe ich da etwas Neues für mich entdeckt. Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn ihr mal in meine Podcastfolge rein hört und mir sagt, was ihr davon haltet!

Ein paar Themen möchte ich aber hier auf dem Blog auch nochmal aufgreifen und einige Worte dazu erzählen. Denn vielleicht seid ihr auch gerade dabei, Euch selbstständig zu machen oder spielt schon lange mit dem Gedanken. Eventuell helfen Euch meine Erfahrungen bei der Entscheidung und ihr kommt Eurem Traum so einen Schritt näher, Euch mit Eurem Business selbstständig zu machen!

Mein Schritt in die Selbstständigkeit – Podcast mit laut und glücklich

Mein Schritt in die Selbstständigkeit - Podcast mit laut und glücklich

Meinen Blog habe ich 2010 aus einer Laune heraus gestartet. Ich hatte ein Kleidungsstück gegoogelt und wollte wissen, wie man es am besten kombiniert. Bei der Suche kam ich auf einen Blog, bei dem ich hängen blieb. Ich konnte einfach nicht mehr aufhören, mich durch die Bilder und Texte zu klicken. Mit der Zeit las ich immer mehr Blogs und es entwickelte sich eine richtige Leidenschaft. Der Gedanke, dass ich doch meinen eigenen Blog eröffnen könnte, ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Also tat ich es einfach. Ich gründete „Fashion Kitchen“ und schrieb darauf los.

Es machte mir unglaublich viel Spaß so kreativ zu sein und führte meinen Blog damals noch eher so wie ein Tagebuch. Mit vielen kleinen Einträgen, die es bis heute noch gibt. Ein paar Jahre später, war mein Blog gewachsen. Ich meldete ein Gewerbe an, denn die ersten Kooperationen trudelten ein und ich verdiente mir ein kleines Taschengeld dazu. Meine Ansprüche wuchsen mit den Jahren und das setzte ich auch auf dem Blog um. Ein neues Design, qualitativ bessere Bilder und Texte, einfach professioneller werden war die Devise.

Die Jahre vergingen, ich wurde älter, mein Blog wurde älter. Wir wuchsen zusammen und entwickelten uns weiter. Es kamen neue Themengebiete dazu und alte fielen weg. Ich hatte das Gefühl endlich meinen Weg und Stil gefunden zu haben. Die Arbeit mit dem Blog wurde immer mehr und auch das Taschengeld steigerte sich. Allerdings wurde auch der Druck immer größer, neuen, spannenden Content zu liefern. Aber das machte nichts, denn ich liebe das Bloggen und immer mehr entwickelte sich der Wunsch, irgendwann mal von meinem Business „Fashion Kitchen“ leben zu können.

Ich wollte den Schritt in die Selbstständigkeit langsam angehen und beantragte bei meiner Arbeitgeber eine Stundenreduzierung. Ich reichte also einen Antrag ein und wartete. Es passierte nichts. Erst nachdem ich mehrmals nachgefragt hatte, geschah etwas. Ich bekam eine Absage. Nach vielen Gesprächen und Optimierungsversuchen, die alle ins Leere liefen, war für mich die Entscheidung gefallen. Ich würde kündigen und mich komplett mit dem Blog selbstständig machen! Ich konnte so einfach nicht mehr weiter machen. Ich merkte wie mein Körper rebellierte und ich wollte dabei nicht mehr länger zusehen. Es war einfach zu viel und ich musste einen Schlussstrich ziehen.

Ich informierte mich wochenlang, recherchierte, kontaktiere befreundete Blogger, die sich auch selbstständig gemacht hatten und konkretisierte meinen Plan. Auch bei Ämtern, Beratungsstellen und Behörden fragte ich nach, nur leider wurde man hier ziemlich im Regen stehen gelassen, denn das „Bloggen“ ist so neu, dass sich keiner so wirklich damit auskennt. Ich stand also alleine da. Zuerst machte mir das Angst, aber dann dachte ich mir „Wenn du es jetzt nicht tust, dann wirst du dich dein ganzes Leben lang fragen, warum du es nicht einfach probiert hast!“ Also tat ich es.

Ich rechnete alles durch, denn mit dem Haus im Rücken musste jeden Monat genug Geld verfügbar sein, um den Kredit abzuzahlen und auch Rücklagen zu bilden. Dann gibt es da noch die Lebenshaltungskosten und sonstige Rechnungen, die beglichen werden wollen. Ich kalkulierte wirklich großzügig und am Schluss stand da ein Plus! Wow, damit hätte ich irgendwie nicht gerechnet, hatte es mir aber natürlich insgeheim gewünscht. Jetzt hatte ich eine Sicherheit und mit meinem angesparten Polster, würde ich auch einige Monate überbrücken können, falls mal gar keine Kooperationen zustande kommen.

Und am 01.01.2017 war es dann soweit! Der erste Tag meiner kompletten Selbstständigkeit war angebrochen und ich hätte nicht glücklicher sein können! Ich war motiviert bis in die Haarspitzen und legte los! Ich arbeitet so viele Dinge auf, die schon Monate auf meiner To-do Liste standen. Dieses Gefühl ist einfach unbeschreiblich, wenn man jeden Tag für das Arbeiten darf, was man liebt, wofür man brennt und was man sich selbst geschaffen hat! Ich bin jeden Tag dankbar dafür, diesen Job machen zu dürfen. Aber ich arbeite auch hart dafür und das eigentlich rund um die Uhr.

Denn der Blog ist mein Leben und dahin nehme ich euch mit! Das Private und Berufliche vermischt sich zu einem gewissen Teil und man kann es schwer trennen. Was manchmal sehr praktisch, aber auch immer wieder sehr störend ist. Denn auch ich bin nur ein Mensch und will nicht Samstagnacht um 22 Uhr eine Nachricht auf Instagram bekommen, wo ich darum gebeten werde, doch mal schnell diesen oder jenen Post rüber zu schicken. Versteht ihr was ich meine? Auch Blogger haben irgendwann mal Feierabend und mit ein paar Klicks findet man die Infos, die man braucht, meist ganz schnell selbst!

Auch wenn manche Leute es belächeln, wenn man sagt, dass man Blogger ist, weiß ich für mich, was ich mir bisher aufgebaut habe und was ich jeden Tag leiste. Ich kann jetzt von meinem Hobby leben und das doch ganz gut. Auch wenn manche Menschen das nicht glauben können und denken, man macht ja nur ein paar Fotos und schreibt ein bisschen Text.

So ist es leider nicht. Man kann das gut mit einem Eisberg vergleichen, denn da sieht man ja auch nur die Sptize und der viel größere Rest liegt unter der Wasseroberfläche. Man ist Selbstständig, das heißt, wenn ich nichts arbeite, verdiene ich auch nichts. Es ist jetzt nicht mehr so, dass am Monatsende das Gehalt auf meinem Konto eingeht. Ich bin nun selbst dafür verantwortlich und habe kein geregeltes Einkommen mehr. Da ist es in einem Monat etwas mehr und im nächsten etwas weniger. Aber ja, man kann auf jeden Fall vom Bloggen leben.

Aber ja, man kann vom Bloggen leben

Selbstständigkeit

Ich bin unglaublich diszipliniert und muss mich selbst manchmal bremsen, nicht bis spätabends zu arbeiten. Das ist nicht immer einfach, aber man muss auch einfach mal abschalten und sich Zeit für sich gönnen. Denn man hat auch noch ein Privatleben und das sollte man auf gar keinen Fall vernachlässigen. Ich kann mir meine Arbeitszeit frei einteilen und auch mal für ein Kaffee Date am Nachmittag zu einer Freundin fahren, mit meiner Mama einkaufen gehen, usw. Diese Zeit muss ich dann eben am Abend dran hängen oder irgendwie ausgleichen.

Mittlerweile blogge ich seit über sieben Jahren und ich bin immer noch total motiviert. Bisher wurde es mir nie langweilig oder ich wusste nicht, worüber ich schreiben sollte. Es prasselt jeden Tag so viel Inspiration auf mich ein, dass mir die Themen wohl niemals ausgehen werden. Aber natürlich sind auch Tage dabei, an denen einfach nichts läuft und die man am liebsten aus dem Kalender streichen würde. Aber so ist das Leben einfach. Morgen scheint dann wieder die Sonne und alles ist besser.

In der Selbstständigkeit gibt es nicht nur Sonnenseiten, nein, da ist auch Schatten. Es muss die Steuer gemacht werden, es flattern unzählige Briefe von Ämtern und Behörden ein, mit denen man sich zwangsläufig auseinander setzen muss. Auch über verschiedene Versicherungen sollte man nachdenken und sich beraten lassen, welche man braucht und welche nicht.

Am Anfang könnte man da nur noch heulen, weil man von dem ganzen Papierkram so erschlagen wird, aber irgendwann hat man sich auch durch diesen Dschungel gekämpft und ist dem Ziel schon ein kleines Stück näher. Wie vorhin schon gesagt. Tauscht Euch mit Gleichgesinnten aus und schaut, was für Euch passt und was nicht. Man kann das leider nicht alles pauschalisieren, denn jeder ist anders und muss für sich selbst entscheiden.

Ich bin auf jeden Fall sehr glücklich mit meiner Entscheidung und kann sagen, dass es die beste in meinem Leben war, den Schritt zu wagen! Dadurch habe ich eine ganz neue und positive Lebenseinstellung bekommen. Ich bin mit mir im Reinen und sehr zufrieden. Seit Anfang des Jahres, war ich keinen Tag krank und ich stehe jeden Tag gerne auf und mache mich an die Arbeit! Wenn ich dann auch noch von Euch liebe Nachrichten und Feedback bekomme, dann weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe. Das macht mich einfach so stolz und dankbar.

Denn wenn ich irgendjemanden da draußen mit einem Rezept, einem Text oder einer Instagram Story weiterhelfen oder motivieren kann, ist das die tollste Bestätigung für mich! Das ist für mich Erfolg, zu wissen, dass meine Follower gerne auf meinen Blog kommen, meine Beiträge lesen, Rezepte nachkochen und einfach mit mir durch mein Leben gehen. Dafür möchte ich einfach Danke sagen, denn ohne Euch wäre das hier alles gar nicht möglich! Auch bei Alex, Marina und dem ganzen laut und glücklich Team möchte ich mich bedanken! Danke, dass ich ein Teil von Euch sein darf!

Jetzt aber unbedingt noch den Podcast anhören, denn hier erzähle ich noch von einigen anderen spannenden Themen. Wie ich mit Hatern umgehe und darüber denke, was mein größter Erfolg bzw. Traum wäre, warum ich im Podcast beinahe geweint hätte und wie ich so laut und glücklich geworden bin! Das alles gibts HIER für Euch zu hören!

 Fotos: Frau Herz
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