Wir bauen ein Haus - Projekt Außenputz am Haus & Video - Fashion Kitchen
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Nun ist es schon knapp zwei Monate her, dass wir das Projekt Außenputz für unser Häuschen abgeschlossen haben. Und ich kann Euch gar nicht sagen, wie froh ich bin, dass endlich der ganze Dreck und das Gerüst weg ist. Die knapp acht Wochen mit abgeklebten Fenstern, offenen Rollos, dem ganzen Dreck und Lärm waren wirklich einfach nur Horror! Vor allem dann, wenn man von zu Hause aus arbeitet und ab und zu mal ein bisschen Ruhe bräuchte oder nach dem Feierabend nur mal kurz in den Garten will, um mit dem Hund zu spielen oder sich die Beine zu vertreten. Max konnten wir auch nicht raus lassen, da ja wegen dem Gerüst alle Gartentürchen abgebaut waren und er sich bei dem Dreck nur zu einem Filzball verwandelt hätte.
Es ist schon wirklich sehr schwer gewesen in diesen Wochen, denn man fühlt sich wie in einer Gummizelle. Man kann keine Fenster aufmachen, nicht nach draußen sehen und erst recht nicht raus gehen. Lüften konnten wir nur mit den Dachfenster, aber die haben wir ja auch nur im Obergeschoss. Wenn wir also gekocht haben, mussten wir zeitweise die Haustüre aufmachen, um den Dunst wieder irgendwie nach draußen zu bekommen. Auch die Rollos konnten wir während Verputzzeit nicht runter machen und mussten sozusagen im Hellen schlafen. Auch für die Blumen und Pflanzen war die Zeit nicht so toll, denn durch die abgeklebten Fenster kam nicht wirklich genug Licht ins Haus. Vom Dreck mal ganz zu schweigen. Denn der feine Staub vom Putz und dem Abschleifen, war wirklich in jeder Ritze. Und natürlich hat man ihn auch jeden Tag mit ins Haus getragen. Putzen war eigentlich zwecklos, denn fünf Minuten später sah es wieder aus wie vorher.
Wenn man schon im Haus wohnt und danach erst der Außenputz gemacht wird, ist es wirklich eine Tortur. Denn es dauert mindestens 2-3 Monate, bis dieses Projekt fertig ist. Und diese Monate können sich sehr lange ziehen. Aber das Geld wächst eben nicht auf den Bäumen und uns war damals einfach wichtiger, erst den Garten anzulegen, um endlich raus zu können.
         

Eigentlich hatten wir das Projekt Außenputz schon für den Spätsommer 2016 geplant. Es war schon so gut wie alles geregelt, aber dann ging es nicht mehr voran. Wir hatten noch einige Frage, aber die Firma antwortete einfach nicht mehr. Auch nach mehrmaliger Nachfrage kam einfach nichts zurück und wir entschieden uns eine andere Firma anzufragen. Natürlich war das alles zu kurzfristig und in 2016 könnte unser Haus nun doch nicht mehr verputzt werden. Wir waren am Boden zerstört, da wir uns als Ziel eigentlich gesetzt hatten, bis zum Jahresende mit dem Außenputz fertig zu sein und so einen großen Haken an diesen Punkt auf der to-do Liste zu machen. Satz mit X, das war wohl nix! Die Ernüchterung war groß, aber im neuen Jahr, sollte es dann schon Mitte März los gehen. Und so wurde am 20. März mit dem Gerüstaufbau begonnen. Leider ging das mit dem Verputzen alles nicht so leicht von der Hand, da es zwischenzeitlich immer wieder tagelang regnete und nicht weiter gemacht werden konnte, was ja verständlich ist. Allerdings hätte man sich auch solche Dinge wie, die Falschanlieferung des Silos für „Estrich“ statt „Wandputz“ sparen können, denn das hat uns fast drei Tage gekostet. Der Silo musste ausgetauscht werden und die Firma ließ sich damit ziemlich Zeit. Danach ging es aber wieder weiter und die erste Schicht Grundputz wurde aufgetragen. Danach musste das Haus bzw. der Putz drei lange Wochen trocknen.
Nachdem die Trockenphase vorbei war, wurde ein Gewebe eingespachtelt und ein dünner Putz darüber aufgetragen. Langsam konnte man schon erkennen, wie schön mal alles werden würde. Die zweite Schicht Putz musste nur ein paar Tage trocknen und so konnte gleich mit der dritten und letzten Schicht losgelegt werden. Um die Fenster herum wurde ein sehr feinkörniger Putz aufgetragen, dann mit Steinklebeband abgeklebt und dann der restliche Putz aufgebracht. Wir hatten uns für 10 cm Faschen (die abgesetzten Ränder um die Fenster und Türen) entschieden und waren/sind mit dieser Wahl sehr glücklich. Es sieht einfach total stimmig aus und passt auch sehr gut zu den Kunststofffenstern.
         

Beim Thema Farbe hatten wir schon seit langer Zeit einen Favoriten. Da Farbe auf einer Farbkarte aber immer anders aussieht, als aufgetragen, haben wir uns einige Farbmuster geholt und einfach mal drauf los gepinselt. Nachdem alles getrocknet war, waren wir uns total unschlüssig, ob wir wirklich unseren Favoriten nehmen sollten, denn eigentlich gefiel uns eine ganz andere Farbe plötzlich so viel besser. Wir hörten also auf unser Bauchgefühl und bestellten die neue Farbe. Und siehe da, wir wurden nicht enttäuscht! Das helle grau-beige sah einfach super aus und die weißen Faschen kamen perfekt zur Geltung. Wir hatten also alles richtig gemacht! 
Die Frage, ob wir selbst streichen oder auch dies der Firma überlassen sollten, entschieden wir Aufgrund der knappen Zeit bis zu unserer Hochzeit, einstimmig. Und die Firma sollte auch diesen Part übernehmen. Auch wenn wir uns hier einige Euros hätten sparen können, hätten wir es zu zweit niemals in der von der Firma angegebenen Zeit geschafft. Die Firma sagte uns, mit zwei Leuten würde man das Haus komplett zweimal streichen können, inkl. Faschen! Und das in einer Woche! Never ever! Denn selbst die Profis brauchten zu dritt für das ganze Haus eineinhalb Wochen und so ein paar Stellen wurden dann auch nicht zu 100% sauber gestrichen. Wir hätten es also niemals geschafft und nur noch mehr Stress vor der Hochzeit gehabt.
         

Nachdem das Haus dann komplett gestrichen war, konnten wir endlich die französischen Balkone montieren und danach wurde dann das Gerüst endgültig abgebaut. Und wir konnten zum aller ersten Mal unser Häuschen komplett fertig betrachten. Wow, was für ein atemberaubendes Gefühl! Einfach nicht in Worte zu fassen. Wir waren einfach so glücklich, dass auch dieser Schritt nun endlich abgeschlossen war und das Thema Hausbau zu 90% abgeschlossen ist! Ein paar kleinere Sachen fehlen noch, aber der Außenputz war schon nochmal ein großer Batzen! Nach der Euphorie kam die Ernüchterung, denn es musst Grundgereinigt werden. Sowohl außen als auch innen. Wie schon gesagt, der Dreck war in jeder Ritze und unser Pflaster und auch der Rasen hatten trotz der Abdeckung bzw. gerade deswegen doch sehr gelitten. Aber das waren nur „Kleinigkeiten“ die man nach und nach beseitigen konnte. Es wäre zwar nicht nötig gewesen, aber nun war es sowieso schon zu spät. Hätte, hätte, Fahrradkette!
Wir verbrachten also die nächsten Tage und Wochen damit, klar Schiff zu machen und die Reste des Außenputzes zu beseitigen und alles schön herzurichten. Mittlerweile haben wir es uns auch auf der Terrasse bzw. im Garten recht schön gemacht und es sind nur noch ein paar Schönheitskorrekturen nötig. Aber das heben wir uns für schlechtes Wetter auf, denn jetzt wollen wir einfach das schöne Wetter und den Sommer genießen und einfach mal nichts, bzw. nicht so viel tun! Denn zu tun gibt es ja bei einem Haus eigentlich immer was!
Und weil ich diesen letzten großen Punkt „Außenputz“ von unserem Hausbau festhalten wollte, habe ich jeden Tag gefilmt und jeden Schritt festgehalten. Ihr seht also alles von Tag eins an und zum Schluss, wie es jetzt im Moment aussieht. Ich hoffe ihr schaut mal rein und bekommt so einen Eindruck, wie so ein Haus verputzen von statten geht! Viel Spaß mit dem Video!

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Comments:

  • Lisa

    23. Juli 2017

    ihr habt euch da wirklich ein kleines Traumhaus geschaffen.

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  • 27. Juli 2017

    Sehr gut! Mit den Putzern geht meistens auch der grobe Dreck! So kennen wir es von unseren Baustellen. Ich mach immer drei Kreuze, wenn Rohbauer und Putzer fertig sind 🙂

    Viele Grüße vom MoKoWo Blog aus Berlin

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  • Anonym

    18. August 2017

    Vielen Dank für den Bericht. D er Außenputz soll ja auch für die Dämmung sehr gut sein. Viel Glück noch mit euren Traumhaus.

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