Spanferkelbraten mit selbstgemachten Spätzle und Bier-Speck-Soße - Fashion Kitchen
Top
Sonntag ist Quality-Time-Tag und deswegen wird da bei uns auch meistens sehr lecker gekocht. Letzten Sonntag gab es also Spanferkel Braten mit selbstgemachten Spätzle, Bier-Speck-Soße und Butterbohnen. Ein Gedicht sage ich Euch! Ich habe mich so voll gefressen, dass mir danach gleich ein bisschen schlecht war und ich fast ins Fresskoma gefallen wäre! Hihi. Nein, spaß bei Seite. Der Braten war wirklich hervorragend und unglaublich zart. Denn ich habe mal etwas neues ausprobiert und den Braten im Varoma vom Thermomix gegart. Da hatte ich nämlich erst letztens in so einem Thermomix Heftchen ein Rezept dazu gesehen. Und mal ausprobieren kann ja nicht schaden. Wir wurden nicht enttäuscht und der Braten wurde einfach nur perfekt.

Als Beilage gab es selbstgemachte Spätzle, da wir keinen Knödelteig mehr zu Hause hatten. Letztes Mal ist mir der Spätzle Teig ja leider zu zähflüssig geworden und ließ sich nur mit Mühe durch das Sieb ins Wasser schaben. Was dem Geschmack aber keinen Abbruch tat.
Dieses Mal hatte der Teig aber die Perfekte Konsistenz und das Spätzle machen ging fast wie von selbst. Wir machen die Spätzle immer mit einem Spätzle Sieb, man kann aber auch eine Spätzle Presse, Spätzle Hobel oder Spätzle Reibe her nehmen. Was einem am besten gefällt, bzw. am leichtesten von der Hand geht.
Und jetzt zur Soße! Bier-Speck-Soße, dass wenn man schon ausspricht läuft einem das Wasser im Mund zusammen! Die Soße entsteht im Mixtopf des Thermomix und wird aus Zwiebeln, Knoblauch, Speck, Brühe, Gewürzen, Wasser und Bier angesetzt. In diesem Sud dämpft dann der Braten zwei Stunden vor sich hin. Wenn der Braten dann im Ofen ist, um eine rösche Kruste zu bekommen, kann man die Soße fertig zubereiten, indem man einfach alles nur mixt und abschmeckt. Die Soße ist zwar nicht so schön klar wie normale Bratensoßen, da ja das Gemüse und der Speck mit püriert wird, aber dafür hat sie unglaublich viel Aroma und ist schön sämig!
Da es ja jetzt leider immer mehr Herbst wird, sind solche Festessen am Wochenende schon mal drin. Was mich jetzt aber mal total interessieren würde. Kocht Ihr auch viel mit dem Thermomix und habt Ihr Rezepte, die Ihr weiterempfehlen könnt? Bisher haben wir mit dem Thermomix, leider noch nicht so viele Hauptspeisen gekocht. Aber das möchten wir gerne ändern. Deswegen bin ich gespannt auf Eure Tipps!

PS: Der Braten und die Spätzle hätten locker für 4 Personen gereicht.

Zutaten für Braten und Soße:

  • 1,5 Kilo Schweine- oder Spanferkelbraten
  • 1 Karotte
  • Etwas Lauch
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 4 Scheiben Speck bzw. Frühstücks Bacon
  • 25 g Sonnenblumenöl
  • 1 TL Salz
  • ½ TL Pfeffer
  • 1 EL gekörnte Brühe
  • 250 ml Schwarzbier
  • 1000 ml Wasser
Zubereitung:
Knoblauch und Zwiebel schälen und vierteln. Speck in grobe Stücke schneiden und alles in den Mixtopf geben. Dazu Öl, Salz, Pfeffer und gekörnte brühe geben und bei 100 °C auf Stufe 1 für 4 Minuten andünsten lassen. Anschließend 500 ml Wasser und das Schwarzbier in den Mixtopf gießen und den Varoma aufsetzen.
Den Braten salzen und pfeffern und in den Varoma Aufsatz, mit der Schwarte noch oben, legen. Dazu gibt man die Lauchringe und Karottenscheiben, setzt den Deckel auf und lässt den Braten für 60 Minuten auf Varoma Stufe dampfgaren. 

Wenn die Zeit um ist, wird nochmal mit 500 ml Wasser aufgegossen und  nochmals für 60 Minuten auf Varoma Stufe weitergaren lassen. 10 Minuten bevor der Thermomix fertig ist, stellt Ihr den Backofen auf 250°C Ober-und Unterhitze und lasst ihn vorheizen. Wenn der Thermomix fertig ist, holt Ihr den Braten heraus, schneidet die Schwarte ein und gebt ihn in einer Feuerfesten Form in den Ofen. Dort bleibt er für ca. 20 Minuten. Das Gemüse aus dem Varoma kommt in den Mixtopf und wird mit dem Sud einige Sekunden auf Stufe 5-7 durchgemixt. Abschmecken und zum Warmhalten im Thermomix lassen. Jetzt können die Spätzle (siehe unten) und die Butterbohnen zubereitet werden. Bohnen für 10-15 Minuten in Salzwasserkochen gar kochen, abgießen und zurück in den Topf geben. Mit einer Flocke Butter, Salz und Semmelbrösel vermischen und warm halten. Mittlerweile sollte der Braten eine schöne Kruste bekommen haben und kann aus dem Ofen geholt werden. Kurz ruhen lassen und dann in Scheiben aufschneiden. Alles zusammen anrichten, mit Petersilie garnieren und genießen! Guten Appetit!

Zutaten für den Spätzle Teig:

  • 6 Eier
  • 400 g Mehl
  • 1,5 TL Salz
  • einen großen Schuss Mineralwasser

Zubereitung:
Nehmt eine große Schüssel und schlagt die Eier hinein und würzt sie mit einer Prise Salz, anschließend alles gut mit einem Schneebesen verquirlen. Danach wird das gesiebte Mehl nach und nach untergerührt. Dafür nehmt Ihr am besten einen Holzlöffel, es dürfen keine Klümpchen entstehen! Damit der Teig schön fluffig und locker wird, kann man noch einen Schuss Mineralwasser dazu geben. Wenn der Teig zäh vom Holzlöffel tropft ist er fertig. Er sollte nicht zu fest, aber auch nicht zu flüssig sein. Wer den Spätzle Teig nicht von Hand rühren will kann natürlich auch eine Küchenmaschine oder Handrührgerät mit Knetaufsatz verwenden! Ich habe meine Kitchen Aid verwendet und es hat einwandfrei geklappt. Ich fülle den Teig jetzt immer in einen Messbecher, so kann man den Teig dann ganz leicht auf den Spätzle Sieb gießen und nichts geht daneben.
Nun muss der Teig für eine halbe Stunde ruhen und Ihr könnt Euch dem Hauptgericht widmen. Wenn Euer Gericht fast fertig ist, könnt Ihr einen Topf mit Wasser aufstellen und zum Kochen bringen. Salz ins Wasser geben und mit einem Spätzle-Zubereitungs-Gerät Eurer Wahl ins Wasser gleiten lassen. Wir verwenden immer einen Spätzle Sieb, das geht schnell und man kann es am leichtesten wieder sauber machen. Wenn die Spätzle im Wasser sind, Herdplatte runter schalten und ziehen lassen. Wenn die Spätzle an der Oberfläche schwimmen mit einer Schaumkelle abschöpfen und in eine Schüssel geben.
Wir essen die Spätzle am liebsten zu Gulasch, Braten oder Geschnetzelten. Man kann sie aber auch einfach nur in Butter schwenken oder mit Käse und Röstzwiebeln servieren.
TIPP: Das Spätzle-Zubereitungs-Gerät, nach dem Spätzle machen, am besten in kaltes Wasser legen und nach dem Essen gründlich abwaschen. Kein heißes Wasser verwenden, da der Teig sonst stockt und noch schwerer zu entfernen ist!

Bloglovin  ||  Instagram  ||  Facebook  ||  YouTube  ||  Shop my Closet

Comments:

  • 9. September 2015

    Hallo Ann-Christine,
    na das ist doch mal ein ordentliches deftiges Gericht. Es schaut unglaublich lecker aus.
    Der Thermomix ist gerade ` in aller Munde´, scheint ein tolles Gerät zu sein.
    Liebe Grüße von Heike

    reply...
  • 9. September 2015

    Mmmh das sieht super lecker aus. Auf solche aufwendigeren Sonntags Quality Time Essen stehe ich total <3 Da würde ich nur zu gerne mal vorbei kommen und mit euch schlemmen!

    Liebe Grüße, Ella
    http://www.ellaloves.de

    reply...
  • 9. September 2015

    Seit wann hast du denn den thermomix? ich dachte weil du keinen thermomix hast hast du die kitchenaid bekommen ? 🙂 ich hätte auch gern einen .. in ein paar jahren habe ich hoffentlich genug Überzeugungsarbeit geleistet 😀 lg sieht super super lecker aus, hab mächtig hunger bekommen 🙂

    reply...
  • 9. September 2015

    Den haben wir schon seit 3 Jahren 🙂
    Ich koche mit dem Thermomix und mit der Kitchen Aid backe ich 🙂

    reply...
  • 9. September 2015

    Yummiiiieee, du machst mich ganz hungrig. 😀

    reply...
  • 9. September 2015

    Sieht mega mega lecker aus! Ich traue mich leider zu selten Braten zu kochen 🙁
    Du könntest ja mal einen Germknödel-Teig in der Kitchen-Aid machen : )

    reply...
  • 10. September 2015

    Oh wow das sieht so gut aus! Besonders die Spätzle, ich liebe sie!
    Liebe Grüße, Carina

    reply...
  • Anonym

    31. Januar 2018

    Huhu, jetzt ist schon 2018 und ich hab Deinen Blog erst grad entdeckt. Ich hab schon einen normalen Spanferkelbraten gemacht im Varoma, war auch lecker. Was Du unbedingt mal probieren musst ist das Malzbiergulasch (hab ich schon mit Rind und Kalb gemacht) und einen Tafelspitz. Der wird im Varoma auch butterzart und die Sauce ist ein Gedicht. https://www.rezeptwelt.de/hauptgerichte-mit-fleisch-rezepte/rindfleisch-mit-kartoffeln-und-meerrettichsosse/i8z7bgtj-7ddf5-716035-cfcd2-3dh837w7
    LG
    Beate

    reply...
  • 26. Februar 2021

    Na Top, dieses Spanferkel wünsch ich mir mal ion meinem Biergarten ums Eck :). Aber da kann ich vermutlich lange waten. Vielen Dank fürs Teilen, das probiere ich dann auch mal selber aus.

    reply...

post a comment